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Landwirtschaftliche Rentenbank

Flaute bei der Windkraft

Das Neugeschäft mit Förderkrediten schrumpfte im vergangenen Geschäftsjahr, teilt die Landwirtschaftliche Rentenbank mit. Grund: Flaute bei der Finanzierung von Windkraftanlagen.
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Das Förderneugeschäft der in Frankfurt am Main ansässigen Förderbank ging 2018 gegenüber dem Vorjahresniveau insgesamt zurück. Der Hauptgrund war ein starker Rückgang bei Windkraftfinanzierungen als Folge einer Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). In der Fördersparte „Landwirtschaft“ blieb das Neugeschäft nahezu stabil, während es in den Sparten „Agrar- und Ernährungswirtschaft“ und „Ländliche Entwicklung“ anzog.

Der Vorstand der deutschen Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum zeigte sich mit der Entwicklung insgesamt zufrieden. „Das abgelaufene Geschäftsjahr hat gezeigt, dass die Förderkredite der Rentenbank unverändert attraktiv für alle Arten von Investitionen in der Agrarwirtschaft und im ländlichen Raum sind“, betonte Vorstandssprecher Dr. Horst Reinhardt. Auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres setzte sich der Rückgang bei Windkraftfinanzierungen fort. Insgesamt lag das Neugeschäft mit Programmkrediten im ersten Quartal 2019 mit rund 1,5 (Vorjahr: 1,6) Mrd. Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. 

Das Neugeschäft mit Programmkrediten ging im Jahr 2018 kräftig auf 6,7 (7,4) Mrd. Euro zurück. Ursache dafür war hauptsächlich der starke Rückgang bei Windkraftfinanzierungen. Daher sank die Nachfrage nach Förderdarlehen in der Fördersparte „Erneuerbare Energien“ kräftig auf 1,4 (2,4) Mrd. Euro. Dieser Rückgang konnte durch Zuwächse in den Fördersparten „Agrar- und Ernährungswirtschaft“ und „Ländliche Entwicklung“ nur teilweise ausgeglichen werden. 

In der Fördersparte „Landwirtschaft“ blieb das Neugeschäft nahezu stabil. Hier finanziert die Rentenbank vor allem klassische landwirtschaftliche Investitionen wie Gebäude, insbesondere für Ställe, Maschinen und Flächen. Durch die Wetterextreme im Jahr 2018 erhöhte sich die Nachfrage nach Liquiditätssicherungsdarlehen der Rentenbank. Insgesamt ging das Neugeschäft in der Fördersparte „Landwirtschaft“ geringfügig auf 2,1 (2,2) Mrd. Euro zurück.

In ihrer Fördersparte „Ländliche Entwicklung“ sagte die Rentenbank dagegen mit 2,0 (1,8) Mrd. Euro ein höheres Kreditvolumen als im Vorjahr zu. Hier finanziert die Förderbank vor allem kommunale Infrastrukturmaßnahmen, unter anderem im Rahmen von Globalrefinanzierungsvereinbarungen mit den Förderbanken der Bundesländer.
Mit ihrer Fördersparte „Agrar- und Ernährungswirtschaft“ richtet sich die Rentenbank an Betriebe, die der Landwirtschaft vor- oder nachgelagert sind. Hier stieg das Förderneugeschäft weiter an und lag 2018 bei 1,2 (1,1) Mrd. Euro. 

Das Förderneugeschäft mit Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum mittels Namenspapieren, Schuldscheindarlehen und Wertpapieren ging auf 3,6 (4,4) Mrd. Euro zurück. Damit lag das gesamte Förderneugeschäft der Rentenbank im Jahr 2018 bei 10,3 (11,9) Mrd. Euro.

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2018 betrug 90,2 (90,8) Mrd. Euro. Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds sank der Zinsüberschuss im Geschäftsjahr 2018 auf 295,1 (305,6) Mio. Euro. Gleichzeitig stiegen die Verwaltungskosten für Personal und Bankenaufsicht. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung ging dadurch auf 207,1 (223,8) Mio. Euro zurück. Nach Risikovorsorge und Bewertung stieg der Jahresüberschuss auf 63,0 (61,0) Mio. Euro. Nach Dotierung der Rücklagen verblieb ein Bilanzgewinn in Höhe von 15,8 (15,3) Mio. Euro, den die Rentenbank vollständig für Förderzwecke einsetzt.
 

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