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Corona-Krise

Terminmärkte bei Milch eingebrochen

Am Terminmarkt an der EEX in Leipzig sind sowohl die Butter- und insbesondere die Magermilchkontrakte deutlich eingebrochen. Umgerechnet auf Erzeugerpreise hat sich das Niveau für 2020 seit Januar von optimistischen 37 bis 38 ct/kg auf unter 29 ct/kg im Frühsommer verringert. Die Erzeugerpreise im Land lagen im Februar mit 34,9 ct/kg um 0,71 ct/kg unter Vorjahr.

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LEL
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Die Ursachen sind zum einen in der Verunsicherung des globalen Milchhandels durch die Coronakrise zu suchen. Besonders betroffen davon auch Neuseeland, wo der Global Dairy Tender zuletzt viermal in Folge um inzwischen insgesamt 12 Prozent nachgegeben hat. Hinzu kommen zum anderen global (+1,3 Prozent im Januar) und auch EU-weit (+1,6 Prozent) wieder deutlich anziehende Anlieferungen. In Deutschland lagen die Anlieferungen in KW 10 bei +2,4 Prozent über Vorjahr, mit steigender Tendenz.

Logistikprobleme und Sicherheitsmaßnahmen

Am Milchmarkt sind derzeit verschiedene Entwicklungen zu beobachten. Einerseits laufen alle Molkereien wegen der Hamsterkäufe der Privathaushalte auf Hochtouren. Andererseits ist der Handel durch Logistikprobleme in Richtung Asien und auch Italien weiter nachhaltig beeinträchtigt. Alle Molkereien sind darüber hinaus damit beschäftigt, durch Sicherheitsmaßnahmen den Betrieb aufrecht zu erhalten. Die weitere Entwicklung ist derzeit schwer einschätzbar, niederländische Analysten gehen angesichts der zu erwartenden Rezession für 2020 vom Beginn eines Abwärtszyklus auch am Milchmarkt aus.

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