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Zuchtviehauktion in Bad Waldsee

Vielversprechendes Angebot

Nachdem im April keine Großviehversteigerungen wegen der Corona-Pandemie möglich waren, konnte im Mai unter einigen Auflagen wieder versteigert werden. Auf der Versteigerung am 13. Mai in Bad Waldsee hielten sich Beschicker und Kaufinteressenten vorbildlich an die Bestimmungen.
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Braunvieh: Der Betreib Helmut Schöllhorn, Ummendorf stellte bei den Braunviehbullen beide Körsieger. Ganz vorne lief ein im Euter sehr hoch typisierter Astorio-Sohn, der aus einer sehr korrekten Dario-Jungkuh stammte. An zweiter Stelle ging ein Piero-Sohn, der aus einer Anselm-Tochter gezogen war. Auch er konnte im Exterieur gute Zuchtwerte vorweisen.
Bei den Jungkühen konnte eine sehr komplette, mit bestem Euter ausgestattete Vito- Tochter, ebenfalls von Helmut Schöllhorn überzeugen, die im Kaufauftrag nach Luxemburg ging. Die Denzel GbR, Eberhardzell stellte eine frisch gekalbte Vasito PS-Tochter mit guter Abstammung zum Verkauf.

Flotter Verlauf

Fleckvieh: Die aufgetriebenen Fleckvieh-Zuchtbullen fanden flott einen neuen Besitzer. An der Spitze der Körung rangierte ein enorm entwickelter Hayabusa-Sohn aus der Zucht der Familie Scheuing, Ehingen-Berg. Er stammte aus einer Hurrican-Bullenmutter und war im Euter mit 124 Zuchtwert typisiert. An zweiter Stelle lief aus dem gleichen Betrieb ein sehr korrekter Miami-Sohn der aus einer leistungsstarken Haribo-Jungkuh gezogen war.
Sehr begehrt war bei den Fleckvieh-Jungkühen eine Roboter gewohnte Miami-Tochter von Joachim Keller, Allmendingen. Frisch gekalbt und mit 36,8 kg sehr leistungsstark war sie einem Käufer 1.950 Euro wert. Von dem gleichen Betrieb kam eine weitere sehr elegante und Roboter gewohnte Miami-Tochter. Aus dem Schwarzwald stellte die Winterhalder GbR, Tannheim eine leistungsstarke Wobbler-Tochter mit sehr gutem Euter zum Verkauf und erlöste 1.850 Euro. Von der Mayer GbR, Nattheim wurde eine typstarke Winuap-Tochter zum Verkauf angeboten.

Top-Qualität, verhaltene Nachfrage

Holsteins: Körsieger bei den Holstein-Bullen wurde ein sehr gut entwickelter, äußerst harmonischer Joplin-Sohn von Stefan Beck, Obermarchtal-Datthausen. Reservesieger wurde ein ebenfalls gut entwickelter Powerball-Sohn aus der leistungs- und exterieurstarken Snowman-Tochter Rosi von der Erthle GbR, Ulm Eggingen. Die Nachfrage bei den Holsteinbullen war verhalten, so dass einige Bullen im Überstand blieben.

Kleines Angebot an Jungkühen, Nachfrage nimmt wieder zu

Das kleine Angebot an Jungkühen wurde vom Markt sehr gut aufgenommen, womit bei den verschlechterten Rahmenbedingungen im Vorfeld nicht gerechnet werden konnte. Der Durchschnittspreis lag nur 50 Euro unter dem der März-Auktion.
Gleich zu Beginn legte ein treuer Käufer aus dem Allgäu 2.250 Euro für eine überragende rotbunte Appleboy-Tochter mit 41,6 kg Marktgemelk an. Diese wurde von Ulrich Kümmel, Essingen-Hermannsfeld gezüchtet. Der gleiche Käufer sicherte sich für 2.300 Euro auch noch die leistungsstärkste Jungkuh, eine elegante Commare-Tochter mit 44,2 kg Einsatzleistung und bestens aufgehängtem Euter, aus der Zucht von Holger Bertsch, Jagsthausen. Dieser Betrieb hatte den weitesten Weg, der sich diesmal aber auch gelohnt hat. Für seine sechs bestens herausgebrachten leistungsstarken Jungkühe mit durchschnittlich 39,6 kg Marktgemelk erlöste er 1.840 Euro im Schnitt. Sehr gefragt waren auch eine Modestus-Tochter von Armin Arnegger, Markdorf mit einem Spitzeneuter und zwei weitere Commare-Töchter von Willi Weigele, Markdorf und Norbert Braith, Warthausen ebenfalls mit sehr guten Eutern.

Da die Nachfrage aus Italien nach frisch abgekalbten Jungkühen wieder zunimmt, könnten sich größere Auftriebszahlen positiv auf das Marktgeschehen auswirken. Die nächste Großviehauktion in Bad Waldsee findet am Mittwoch den 10. Juni 2020 statt.

 

 

 

 

 

 

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