Mehr Gewinn trotz weniger Umsatz
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Wie das Unternehmen mit Hauptsitz im norditalienischen Treviglio mitteilte, nahm der Umsatz um 7,6 Prozent auf 1,268 Mrd. Euro ab. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 110 Mio Euro oder 8,7 Prozent des Umsatzes, verglichen mit 9 Prozent im Geschäftsjahr 2018. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 59,3 Mio Euro jedoch deutlich über den 50 Mio Euro des Vorjahres; der Nettogewinn legte um 2,2 Mio Euro auf 44,6 Mio Euro zu.
Die Geschäftsfelder Traktoren und Mähdrescher verzeichneten einen Umsatzrückgang, der auf einer Linie mit dem negativen Trend an den europäischen Märkten und der Schwäche der Ausfuhrmärkte lag. Positiv lief das Geschäft für die Traubenerntemaschinen der Marke Grégoire, für die 2019 ein Rekordjahr war. Der Umsatz stieg von 54,9 Mio. Euro auf 70,7 Mio. Euro, das Ergebnis verbesserte sich um 55 Prozent.
Das Geschäftsfeld Ersatzteile widmete sich besonders der Entwicklung der Online-Vertriebsplattform, die 2020 den Kundenservice verbessern soll. Die im Jahr 2019 für Investitionen und Produktentwicklung aufgewendeten Mittel bewegten sich mit 60 Mio. Euro auf dem Niveau der Vorjahre. Im Bereich Innovation lag der Schwerpunkt der Tätigkeitauf der Realisierung des vernetzten Traktors.
In den ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres 2020 war das Unternehmne stark von der Corona-Pandemie betroffen. In China waren die Werke im Februar geschlossen und laufen seit März wieder. Im indischen Werk erfolgte der Lockdown im April, auch dieses Werk arbeitet wieder. In der Türkei gab es keine Betriebsschließungen. Die europäischen Werke in Deutschland und Frankreich führten ihre Arbeit normal weiter. Allerdings kam es verschiedentlich zu Nachschubschwierigkeiten. Das Mähdrescher-Werk in Kroatien soll im Mai wieder in Betrieb gehem. Auch in Treviglio, wo der Betriebsstillstand fast zwei Monate dauerte, laufen die Bänder wieder.
„Das Geschäftsjahr 2020 ist - und bleibt voraussichtlich auch - für uns alle eine große Herausforderung", kommentierte Lodovico Bussolati, Vorstandsvorsitzender von SDF. Das Unternehmen will weiterhin signifikant in Forschung und Entwicklung investieren und im Lauf des Jahres Hochleistungstraktoren, die Leistungsstärke und Konnektivität verbinden, auf den Markt bringen.
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