Kleine EU-Ernte bremst Kursrückgang
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Das USDA korrigierte seine Ernteprognose zuletzt um 4 auf 135,5 Mio. t nach unten. Besonders schwach ist die Ernte in Frankreich ausgefallen. Nun richten sich alle Augen auf den nahezu ab¬geschlossenen deutschen Drusch. Durch die kleinere EU-Weizenernte kommt aber der Ex-port in diesem Wirtschaftsjahr viel langsamer in Gang, als es im Vorjahr der Fall war. Im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahres hat die EU erst 978.000 t an Drittstaaten verkauft, das sind gut 60 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und erzeugt Druck auf die Notierungen. Die Weizenkurse in Paris lagen zuletzt bei 177,50 Euro/t, was einem Rückgang von 1,75 Euro/t zur Vorwoche entspricht.
Starke Exportkonkurrenz am Weltmarkt
Zuletzt wurden europäischen Weizenkurse, genau wie die US-Notierungen, von der Aussicht auf ein reichliches globales Angebot belastet. Sowohl in Russland als auch in der Ukraine dürfte etwas mehr Weizen gedroschen werden als bisher erwartet. In Kanada soll eine Ernte in Rekordhöhe zusammenkommen und in Australien haben sich die Witterungsbedingungen verbessert. Das stellt eine hohe Exportkonkurrenz am Weltmarkt in Aussicht.
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