Globale Rapsfläche dürfte wieder größer ausfallen
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Hohe Preise und knapper werdende Vorräte werden voraussichtlich zu einer Ausweitung von 8,3 auf 8,7 Millionen Hektar in Kanada führen, während schwierige Aussaatbedingungen zu einem Rückgang in der Ukraine und Großbritannien beitragen werden.
Für die EU-27 wird 2021 ein marginaler Anstieg der Anbaufläche von 0,8 Prozent prognostiziert, auch wenn diese immer noch 16 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt liegt. Mit 5,2 Millionen Hektar fällt die Prognose des Internationalen Getreiderates zudem etwas höher als im November aus. Das ist vor allem auf eine Aufwärtskorrektur für Frankreich zurückzuführen. Aufgrund der zuletzt milden, regnerischen Witterung sind die
Bedingungen für die Feldfrüchte günstig.
In Großbritannien hat sich die Rapsanbaufläche in den vergangenen zehn Jahren mehr als halbiert. Das lag zum Teil an der Angst vor niedrigen Erträgen aufgrund mangelnder Bekämpfungsmöglichkeiten von Schädlingen sowie an den steigenden Kosten der Erzeugung. Im zweiten Jahr in Folge wurde die Herbstaussaat durch ungewöhnlich starke Regenfälle behindert, sodass die Anbaufläche mit 0,3 Millionen Hektar 16 Prozent kleiner als im Vorjahr ausfällt.
Trockenheit behinderte die Rapsaussaat in der Ukraine, wodurch die Erzeugung mit 0,9 Millionen Hektar rund 16 Prozent unter das Vorjahr und auf ein Vierjahrestief fallen könnte. Zum November ist die Schätzung unverändert geblieben. Zwar wollen einige Landwirte stattdessen die Sommerrapsaussaat erhöhen, doch diese Sorten machen nur einen kleinen Teil der Gesamterzeugung aus.
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