Verkauf übers Internet mit zufriedenstellendem Ergebnis
Wie schon bei mehrere vorangegangen Auktionen fand auch die Herrenberger Frühjahrsauktion für Schafe übers Internet statt. Die Ergebnisse blieben hierbei teilweise hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt verlief die Auktion aber zufriedenstellend.
- Veröffentlicht am

Die Herrenberger Frühjahrsauktion für Schafe fand dieses Jahr online statt. Hierbei war es das oberste Ziel der Züchter und des Verbands den Kunden auch in Zeiten von Corona ein möglichst breites Spektrum an Zuchtböcken hoher Qualität für den Deckeinsatz anzubieten. Mit Hilfe des Internets ist dies im Großen und Ganzen gelungen. Die technische Abwicklung der Auktion verlief problemlos und nach Plan.
Die Körung
Um die Verkaufstiere möglichst einheitlich zu präsentieren, waren die Böcke vor der Versteigerung zu einer Sammelkörung im neuartigen „Drive-in“-Verfahren zusammengezogen worden. Hier wurden die Tiere einer systematischen Gebissbewertung unterzogen. Dies half dabei die Auswahl für die Käufer so einfach wie möglich zu gestallten. Zusätzlich wurden Videos von den Tieren gedreht und diese im Internet ebenfalls veröffentlicht. Auf eine Rangierung der Verkaufstiere als „Einkaufshilfe“ für die Kaufinteressenten musste aus organisatorischen Gründen allerdings verzichtet werden. Der Verkauf erfolgte ausschließlich nach Rasse und Alter.
Die Ergebnisse
Bei der Auktion konnte, wie schon bei vorherigen Events festgestellt werden, dass beim Verkauf über das Internet die Verkaufsquoten deutlich hinter einem normalen Markt zurückbleiben. Einige Tiere verblieben ohne Gebot beim Züchter. Allerdings wiesen die verkauften Tiere einen recht hohen Durchschnittspreis auf. 20 Prozent der verkauften Tiere erzielten Verkaufspreise von über 1.000 €.
Bei den Merinolandschafen war das Ergebnis insgesamt zufriedenstellend. Deutliche Unterschiede konnten zwischen den einzelnen Züchtern festgestellt werden. Der teuerste Bock der Auktion kam mit 1.652 € aus dem Stall von Dieter Hertler, dicht gefolgt von Böcken von Bernd Burkhardt und Alfons Gimber.
Der teuerste Fleischschaf-Bock mit 1.400 € kam aus dem Stall von Karl Belz. Insgesamt lagen die durchschnittlichen Verkaufspreise der Fleischschafe unter denen der Merinolandschafe. Aufgrund der geringen Verkaufsquote blieb der Verkauf bei den Suffolks hinter den Erwartungen zurück. Auch bei den Ile de France blieben mehr als die Hälfte der Tiere stehen.
Erfreulich war, dass bei den in Baden-Württemberg in der Vergangenheit eher schwächer nachgefragten Rassen Schwarzkopf und Weißkopf das kleine, aber qualitativ hochwertige Angebot aus den Zuchten Murst beziehungsweise Hagenlocher fast ausnahmslos und mit zufriedenstellenden Preisen abgeräumt wurde.
Rasse |
Verkauft (Stück) |
Spitzen-Preis (€) |
Durchschnitts-Preis rund (€) |
Merinolandschaf |
19 |
1.652 |
980 |
Schwarzköpf. FS |
2 |
1.000 |
825 |
Weißköpf. FS |
2 |
900 |
675 |
Ile de France |
2 |
450 |
450 |
Suffolk |
3 |
1.400 |
870 |
Gesamt |
28 |
1.652 |
900 |
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.