Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Kartoffeln

Speisefrühkartoffeln zeitig gepflanzt

Wie üblich wurden auch dieses Jahr schon während der dritten Februardekade in Deutschland vorgekeimte Pflanzkartoffeln unter Folie oder Vlies gepflanzt, um ab Mai Speisefrühkartoffeln ab Hof und auf Wochenmärkten anbieten zu können.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Bis auf ein paar Tage Unterschied geschah das sowohl in Burgdorf, Niedersachsen, in Südbaden und etwas später in Baden-Württemberg, vereinzelt am Niederrhein und in der Pfalz. Mit unterschiedlichem Tempo ging es dann bis in die erste Märzdekade weiter, wobei auch schon vorgekeimte Partien ohne Folie oder Vlies dabei waren, bevor dann verbreitet Kälte und teilweise auch Nässe eine zehn- bis vierzehntägige Pause erzwangen.

Während der dritten Märzdekade kamen dann die restlichen vorgekeimten Kartoffeln in die Erde, auch von Verarbeitungssorten für die Chips- und Pommes frites Herstellung. Im Vergleich zu allen übrigen Frühgebieten scheint nur das Rheinland zunächst etwas hinterher zu hinken. Es war relativ nass, vor allem am Niederrhein, und die eher schweren Böden, meist im südlichen Rheinland, haben etwas länger zum Abtrocken gebraucht. In den letzten Märztagen wurde dann umfangreich weiter gepflanzt, so dass die meisten Frühkartoffeln bundesweit um Ostern im Boden sein dürften.

Die bisherigen Voraussetzungen bezüglich Witterung und Bodenbedingungen sind etwas anders als 2020. Während im Vorjahr zumindest im Westen und Südwesten im Winter viel Regen gefallen und die Bodenstruktur – ein wichtiger Faktor für ein zügiges Kartoffelwachstum – ungünstig war, sieht es dieses Jahr deutlich besser aus. Dazu hat auch die Dauerfrostperiode in der ersten Februarhälfte beigetragen. Vergangenes Jahr fehlte die Frostgare. Damals waren die Böden in der Regel im März aber schon um einiges wärmer als jetzt.

Ab Beginn der dritten Märzdekade waren in Deutschland schon überall erste Frühkartoffelbestände aufgelaufen. Zum Ende der letzten vollen Märzwoche war dann verbreitet unter der Abdeckung etwas Grünes zu finden, meistens zehn Zentimeter hoch. Vor allem flach gepflanztes Ausgangsmaterial lief früh auf und ist in Einzelfällen noch weiterentwickelt. Daher waren ab Mitte März schon überall Fostschutzregner im Einsatz oder aber die Erzeuger legten noch ein Vlies auf die Doppelfolie. Schäden durch Frost hat es so zunächst keine gegeben.

Aufgrund der Ausgangslage erwarten die Erzeuger derzeit erste Kartoffeln für den Ab-Hof-Verkauf in der ersten Maihälfte. Die Bauern in der Pfalz hoffen auf erste abpackfähige Kartoffeln mit fester Schale ab Mitte Juni 2021. Dann könnte Südbaden schon mit einer kleinen Menge am Markt sein.

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.