Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Kartoffeln aus Belgien

Rasantes Produktionswachstum

Das vergangene Kalenderjahr beendeten die Kartoffelverarbeiter in Belgien im Dezember mit einem Rekordumsatz von 437 Millionen Euro. Das waren fast 40 Millionen Euro mehr als im November.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Ausschlaggebend dafür war eine kräftige Preissteigerung von Tiefkühl(TK)-Pommes frites. Diese kosteten ab dem Werkstor im November 1,11 Euro je Kilogramm. Im Dezember kletterte der Preis auf 1,21 Euro je Kilogramm, so viel wie noch nie. Das Jahresmittel lag damit bei 1,15 Euro je Kilogramm.

In den beiden vergangenen Jahren schnellte die Verarbeitung von Kartoffeln in Belgien auf ein neues, deutlich höheres Mengenniveau empor. Die Herstellung von Chips und gekühlten Produkten änderte sich über die Jahre hinweg kaum, auch die Produktion von Erzeugnissen aus Kartoffelmehl und -flocken entwickelte sich recht konstant. Gleichzeitig wurden zunehmend Produktionskapazitäten für die Herstellung von TK-Pommes frites und anderen TK-Produkten verwendet und so stark ausgelastet, dass 2023 mit 3,46 Millionen Tonnen rund 1,13 Millionen Tonnen mehr TK-Erzeugnisse produziert wurden als zwei Jahre zuvor.

Der rasanteste Anstieg bei der Herstellung von TK-Pommes und anderen TK-Erzeugnissen erfolgte 2022 mit einem Plus von 870.000 Tonnen. Der Rohstoffbedarf ist in gigantischem Ausmaß gewachsen. Im Jahr 2023 fiel die Steigerung deutlich geringer aus, weil der Mehrbedarf an TK-Rohstoff durch weniger Rohstoff für die Herstellung von Chips und gekühlten Produkten zum Teil ausgeglichen werden konnte.

Es sei noch einmal daran erinnert, dass der von der amtlichen Statistik Belgiens ausgewiesene Produktionszuwachs in starkem Missverhältnis zur Erntesituation in Westeuropa und in Belgien steht. Es wurde zwar regional etwas mehr geerntet als 2022, der Zuwachs ist aber im Vergleich zur Verarbeitungsentwicklung gering gewesen und erfolgte auf einer Basis, die schon 2022 den Bedarf kaum gedeckt hat. Dass der Wettbewerb um den noch nicht vor der Ernte vertraglich gebundenen Rohstoff aus Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden dieses Jahr erneut sehr hohe Preise für Kartoffeln ermöglicht, ist daher nicht verwunderlich.

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.