Verarbeitung sinkt
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Für das Kalenderjahr 2023 sind die Quartalsdaten aus dem „produzierenden Gewerbe“ vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht worden. Aufsummiert zeigt sich, dass die Herstellung von Kartoffelprodukten im vergangenen Jahr leicht rückläufig war.
Die Kartoffelverarbeiter stellten 2023 in Deutschland 475.000 Tonnen Pommes frites her, fast 20.000 Tonnen weniger als im Rekordjahr 2021. Rückläufig war die Erzeugung vor allem in den beiden letzten Quartalen. Anfang 2023 war die Produktion deutlich umfangreicher. Der Umsatz wurde bei deutlich höheren Preisen indessen kräftig gesteigert. Im Schnitt kosteten Pommes frites ab Werkstor im Vorjahr 0,96 Euro je Kilogramm, 16 Cent mehr als 2022 und 41 Cent mehr als 2021, als noch „normale“ Verhältnisse vor der Inflationswelle herrschten. Im letzten Quartal 2023 war der Wert auf 1,00 Euro je Kilogramm gestiegen.
Auch Kartoffelchips wurden im vergangenen Jahr weniger erzeugt. Es kamen noch 111.000 Tonnen zusammen, 6.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Die umfangreichste Chips-Produktion gab es 2018 mit 130.000 Tonnen. Seither wird es immer weniger. Zwar ist die Produktion mit Rohstoff aus der Ernte 2023 zurückgegangen, der Unterschied zu den ersten beiden Quartalen ist aber nicht so groß wie bei Pommes frites.
Es gab 2023 auch Segmente, in denen mehr hergestellt wurde. So legten die gekühlten Erzeugnisse, die wegen der Pandemie ab 2020 den größten Absatzeinbruch erleben mussten, wieder zu. Zwar kam die Menge noch nicht an die von 2019 heran, sie fiel aber mit 263.000 Tonnen deutlich größer als im Vorjahr aus. Auch die Produktion von Kartoffelsalat nahm zu. Sowohl die Variante mit Mayonnaise als auch die ohne erreichte neue Rekordmengen. Ohne Mayonnaise wurde mit 16.000 Tonnen rund 1.400 Tonnen mehr als im Vorjahr produziert und mit Mayonnaise kamen 57.500 Tonnen zusammen – 11.500 Tonnen mehr als zuvor. Bei letztgenannter Variante fiel die 2022-er Menge ungewöhnlich gering aus, davor war die Erzeugung schon bei 55.000 Tonnen angekommen.
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