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EU-Raps

Größere Rapsernte in Deutschland erwartet

Während in Deutschland mit 3,8 Millionen Tonnen eine 7,5 Prozent größere Rapsernte erzeugt werden könnte, werden in Frankreich und Polen für dieses Jahr Rückgänge erwartet. Unter dem Strich dürfte die EU-Ernte nur leicht über dem Vorjahr und damit erneut unterdurchschnittlich ausfallen.

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In Deutschland ist das Wetter seit Anfang März von großen Temperaturschwankungen geprägt. Nach einer außergewöhnlich warmen Periode Ende März und Anfang April bremsten zwei ausgeprägte Kälteeinbrüche das Wachstum der Kulturen. Die Tiefsttemperaturen fielen bis auf -5 °C, aber die Winterkulturen stehen meist gut da und es werden keine größeren Schäden erwartet. Die am meisten gefährdete Kultur ist derzeit Raps: Es werden einige Frostschäden gemeldet, aber hauptsächlich reversible Stängelschäden.

Kälteeinbrüche haben frühe Sorten in Frankreich beschädigt

Die Niederschlagssummen zeigen ein deutliches Gefälle vom Norden – mit Überschüssen in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen – zum Süden, der ein Defizit aufweist. Generell ermöglichen die etwas kühlere Periode und die Bodenfeuchte aber ein stabiles Wachstum und gut etablierte Wurzelsysteme. Zwei ausgeprägte Kälteeinbrüche im April haben in Frankreich vor allem die frühesten Sorten, die bereits am Beginn der Blütezeit standen, beeinträchtigt. Ein Niederschlagsdefizit, das in der südlichen Hälfte des Landes besonders ausgeprägt ist, belastete ebenfalls die Entwicklung. Die EU-Kommission beziffert die französische Rapsernte mit 3,1 Millionen Tonnen rund 3,2 Prozent unter dem Vorjahr.

In Polen wird mit geringerer Erzeugung gerechnet

In Polen waren die vergangenen Monate durch überdurchschnittlich kalte Bedingungen gekennzeichnet, mit häufigen Frösten im März und während der ersten Aprildekade. Zudem blieben im März die Niederschläge in den meisten Teilen des Landes deutlich unter dem Durchschnitt. Niederschlagsereignisse während der zweiten Aprildekade führten dann zu einer erhöhten, lokal sogar überreichlichen Bodenfeuchtigkeit. Die Winterkulturen sind im Allgemeinen in einem guten Zustand, sie zeigen aber Entwicklungsrückstände gegenüber den Vorjahren. Die Kälteeinbrüche im April könnten lokal zu Schäden an den Rapspflanzen geführt haben. Die EU-Kommission avisiert die polnische Rapsernte 2021 auf 2,7 Millionen Tonnen und damit 7,9 Prozent unter dem Vorjahr.

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