EU-Ernteschätzung gesenkt
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Der europäische Dachverband der Getreide- und Ölsaatenhändler hat in seiner vierten Prognose die Getreideerzeugung der Saison 2021 in der EU-27 plus dem Vereinigten Königreich um 2,5 auf 312,6 Millionen Tonnen gesenkt. Gegenüber 2020 wäre das dennoch eine deutliche Zunahme um 15,4 Millionen Tonnen. Die Weizenernte wird auf 143,4 Millionen Tonnen avisiert und damit 2,4 Millionen Tonnen niedriger als bisher. Voraussichtlich kleinere Ernten in Frankreich, Deutschland und Skandinavien bedingten die Kürzung. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies dennoch ein Plus von 15,3 Millionen Tonnen.
Auch die Ernteschätzung für Gerste wurde gekürzt. Die aktuell genannten 60,3 Millionen Tonnen liegen 2,1 Millionen Tonnen unter der Juli-Schätzung. Damit verfehlt die EU-Gerstenernte das Vorjahresergebnis um 3,4 Millionen Tonnen.
Deutlich positiver sieht der europäische Dachverband der Getreide- und Ölsaatenhändler die Entwicklung der Maisfeldbestände in der EU und erhöhte seine Prognose für die Ernte 2021 um 2,3 auf 67,3 Millionen Tonnen. Das dürften somit 4,6 Millionen Tonnen mehr werden als 2020. Der europäische Dachverband der Getreide- und Ölsaatenhändler begründet seine Korrektur mit den besseren Vegetationsbedingungen in Polen, Deutschland und auf dem Balkan.
Die Rapserzeugung der EU-27 plus dem Vereinigten Königreich wird unverändert bei 18,5 Millionen Tonnen gesehen und damit eine Million Tonnen über der Vorjahreslinie.
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