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Genossenschaftsfusion Südwest

Agroa steht in den Startlöchern

Die Fusion der drei Agrargenossenschaften aus Eppingen, Bad Friedrichshall und Marbach am Neckar ist beschlossen. Am 19. Oktober fiel die letzte Entscheidung.
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Unter dem Dach der Agrargenossenschaft mit regionaler Ausrichtung, kurz Agroa, finden die Mitglieder der LABAG Raiffeisen e. G. aus Marbach am Neckar, der BAG Franken e. G. aus Bad Friedrichshall und des Kraichgau Raiffeisen Zentrums e. G. (KRZ) aus Eppingen zusammen. Am späten Abend des 19. Oktober 2021 stimmte die Generalversammlung des KRZ als letzte der Fusionskandidaten für die geplante vereinigte Genossenschaft. Acht Tage zuvor hatten sich die Mitglieder der BAG für die Fusion ausgesprochen, einen Tag später die Mitglieder der LABAG. Alle drei Abstimmungen erzielten die erforderliche Dreiviertel-Mehrheit der anwesenden Stimmberechtigten. Nach dem Genossenschaftsrecht fungieren LABAG und BAG als übergebende Genossenschaften und das KRZ als übernehmende Genossenschaft.

Gründe für die Zustimmung

Die insgesamt knapp 3200 Mitglieder dürften unterschiedliche Gründe bewogen haben, für den Zusammenschluss zu stimmen. Wie aus Teilnehmerkreisen zu vernehmen ist, gab es bei der Abstimmung der BAG nur eine Gegenstimme. Bei der kerngesunden LABAG war die Dreiviertelmehrheit ebenfalls nicht gefährdet, dort ging es allerdings eher um die Zukunftsfrage, weiterhin genug gut ausgebildete Agrarexperten für die Unternehmensführung zu finden. Das Kraichgau Raiffeisen Zentrum schließlich ist selbst aus mehreren Fusionen entstanden; dort gab es nur zwei Gegenstimmen.

Nach Angaben aus den digitalen Informationsabenden im Vorfeld der Abstimmungen peilt die neue Genossenschaft mit sieben Geschäftsbereichen und 24 Agrarstandorten einen Umsatz von 235 Mio. Euro und ein Eigenkapital von 41 Mio Euro an. Die Firmenzentralen in Marbach, Bad Friedrichshall und Eppingen bleiben als Verwaltungsstandorte erhalten. Sitz der neuen Genossenschaft wird Eppingen sein. Die Gründung wird rückdatiert auf den 1. Juni 2021. Offiziell nimmt die Agroa ihre Arbeit auf, sobald sie im Registergericht eingetragen ist. Bis dahin kann es einge Wochen oder Monate dauern, so genau sei das nicht abzuschätzen, heißt es aus Genossenschaftskreisen.

Technische Fusion folgt

Unabhängig vom Eintragungstermin geht die Arbeit weiter: Als nächste Aufgabe steht die organisatorische Zusammenführung der Genossenschaften an. Dazu gehören unter anderem die Zusammenlegung der Geschäftsbereiche und die Umsetzung des Personalkonzepts mit Hierarchien und Ansprechpartnern. Die Kommunikation mit den Mitgliedern gehört ebenfalls dazu. Auch die Vereinheitlichung des digitalen Rechnungswesens steht auf dem Programm. Läuft alles glatt, dann folgt zum Jahreswechsel die nächste Fusion, sprich, die technische Zusammenführung der IT-Systeme. Und natürlich muss auch noch die Ressortverteilung im künftig dreiköpfigen Vorstand mit Jürgen Freudenberger, Stephan Buchholz und Jürgen Häußermann geregelt werden. 

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