Starke Weizenexporte der EU-27
Die deutlich größere EU-Weizenernte 2021 nimmt, trotz der Einschränkungen der Qualität, im laufenden Wirtschaftsjahr wieder eine große Rolle am Weltmarkt ein. Die unerwartet rege Nachfrage, aber auch die gebremste Wettbewerbsfähigkeit russischer Offerten spielt der Vermarktung in die Hände.
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Bis Ende Januar dieses Jahres hat die EU-27 rund 26,3 Millionen Tonnen Getreide exportiert. Dem steht ein Import von 12,1 Millionen Tonnen gegenüber, so die Außenhandelslizenzen der Europäischen Kommission. Damit konnten gegenüber dem Vorjahreszeitraum 13 Prozent mehr Getreide und Getreidenachprodukte in Drittländer abgesetzt werden, während die Einfuhren um knapp 8 Prozent schrumpften. Das lag vor allem an den fast 1 Million Tonnen geringeren Maisimporten, die den Löwenanteil der Getreidelieferungen ausmachen.
EU-Weichweizen gefragt
Bei den Ausfuhren punktet vor allem wieder EU-Weichweizen, der mit 15,6 Millionen Tonnen bis zum 24. Januar das Vorjahresvolumen um knapp 600.000 Tonnen übertrifft. Die Hauptabnehmer für EU-Weizen sind im laufenden Wirtschaftsjahr traditionell Algerien sowie erneut China, auch wenn bei beiden das Volumen gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent geschrumpft ist. Auf Platz zwei liegt überraschend Ägypten mit 1,5 Millionen Tonnen noch vor China.
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