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Schlüsselübergabe am LAZBW in Wangen

Neue Räume für die Milchwirtschaft

Nach Abschluss der monatelangen Bau- und Sanierungsarbeiten sind die neuen Lehr- und Seminarräume für das Landwirtschaftliche Ausbildungszentrum Baden-Württemberg (LAZBW) in Wangen im Allgäu am 13. April 2022 offiziell übergeben worden. Zur Eröffnung übergab Hermann Zettler vom Landesbetrieb Vermögen und Bau zusammen mit Staatssekretärin Sabine Kurtz den symbolischen Schlüssel an Michael Asse, Direktor im Landwirtschaftlichen Zentrum in Aulendorf (LAZBW) und dessen Stellvertreter in Wangen im Allgäu, Dr. Erwin Kitzelmann.

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Übergabe: Hermann Zettler vom Landesbetrieb Vermögen und Bau (2. v. l.) übergibt zusammen mit Staatssekretärin Sabine Kurtz (Mitte) den Schlüssel für die neuen Lehr- und Seminarräume, für die das Land 4,4 Millionen Euro investiert hat, an Michael Asse, Direktor im Landwirtschaftlichen Zentrum in Aulendorf (LAZBW) und dessen Stellvertreter in Wangen im Allgäu, Dr. Erwin Kitzelmann (r.). Über die neuen Räume freuen sich der Wangener OB Michael Lang (l.) sowie Petra Krebs (Grüne) und Mathias Rege, Grath Architekten Ravensburg (Reihe hinten).
Übergabe: Hermann Zettler vom Landesbetrieb Vermögen und Bau (2. v. l.) übergibt zusammen mit Staatssekretärin Sabine Kurtz (Mitte) den Schlüssel für die neuen Lehr- und Seminarräume, für die das Land 4,4 Millionen Euro investiert hat, an Michael Asse, Direktor im Landwirtschaftlichen Zentrum in Aulendorf (LAZBW) und dessen Stellvertreter in Wangen im Allgäu, Dr. Erwin Kitzelmann (r.). Über die neuen Räume freuen sich der Wangener OB Michael Lang (l.) sowie Petra Krebs (Grüne) und Mathias Rege, Grath Architekten Ravensburg (Reihe hinten).Borlinghaus
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"Dass wir heute die Erweiterung des Schulbereichs eröffnen dürfen, hat eine lange Vorgeschichte", meinte Staatssekretärin Sabine Kurtz, die bei schönstem vorösterlichen Frühlingswetter zur Schlüsselübergabe nach Wangen gekommen war. Mit der ersten überbetrieblichen Lehrwerkstätte für Molkereifachleute in der Bundesrepublik Deutschland ist die Bildungsstätte mit ihrer über 100-jährigen Geschichte bereits im Jahr 1963 gestartet. Seit 2009 gehört das ehemalige Oskar-Farny-Institut zum Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg LAZBW mit Hauptsitz in Aulendorf und bereits zwischen 2009 und 2011 wurden 5,2 Millionen Euro investiert. Mit der neuerlichen Investition in Höhe von 4,4 Mio. Euro setzt das Land ein weiteres starkes Zeichen für die Aus- und Weiterbildung in der Milchwirtschaft und für die Landwirtschaft im südwestdeutschen Raum.

Lange Tradition

"Seit 1911 ist die Lehre hier am Standort. Die Milch gehört ins Allgäu. Wir wollen uns stetig weiterentwickeln und die jungen Menschen für die Ausbildungsstätte begeistern", meinte Michael Asse, Direktor im Landwirtschaftlichen Zentrum in Aulendorf (LAZBW). Mit dem Neubau sei es gelungen eine gute Infrastruktur zu schaffen, die wichtig sei, um gut zu lernen und zu lehren. Der bestehende Campus mit dem neuen Verwaltungs- und Schülergebäude biete hierfür die besten Voraussetzungen. Als nächstes Projekt steht die Sanierung des alten Wohnheims im Fokus. Die Planungen hierfür seien bereits angelaufen.

Überregional bekannt

"In Wangen haben wir das zentrale Kompetenzzentrum für Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Milchwirtschaft, für den ganzen südwestdeutschen Raum und darüber hinaus. So kommen auch Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen an die Molkereischule offenkundig in so großen Zahlen, dass wir eine Erweiterung gebraucht haben. Das zeigt, dass alles, was Sie hier leisten, den Zeitgeist trifft", lobte Sabine Kurtz. Das Bildungsprogramm reicht von Selbstvermarktungskursen, über die Ausbildung für Milchtechnologen, milchwirtschaftliche Laborantinnen oder staatlich geprüfter Wirtschafter für Molkereiwirtschaft oder Molkereimeisterin. Man könne sich sogar zum staatlich geprüften Hofkäser ausbilden lassen.

Gute Vernetzung im Land

"Die hohe Nachfrage zeigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Der Landesregierung liegt die Ausbildung der jungen Menschen ganz besonders am Herzen. Ich freue mich, dass wir dafür dieses einmalige Netz an Landesanstalten zur Verfügung haben, um von überall her andocken zu können. Wir haben eine anwendungsorientierte Forschung auf hohem Niveau und eine praxisorientierte Ausbildung, die miteinander verbunden werden - von Boxberg bis Wangen und von Aulendorf bis Heidelberg", so die Staatssekretärin. Hoch motivierte und qualifizierte Fachleute seien heute gefragter denn je und existenziell für die Zukunft unserer Milchwirtschaft. 

Breit aufgestellt

Laut Dr. Erwin Kitzelmann, dem stellvertretenden Direktor des LAZBW, gibt es am Standort in Wangen zwei Hauptaufgaben. Zum einen sind das die Labordienstleistungen und die Beratung mit mikrobiologischen und chemischen Untersuchungen hauptsächlich von Milch und Milchprodukten, ergänzt durch Fleisch von Metzgereien oder Backwaren. Zum anderen geht es um die Ausbildung. Dazu gehört die überbetriebliche Ausbildung, so werden hier die Azubis in den Molkereien nach Wangen geschickt. Ebenso gibt es die Fortbildung wie zum Molkereimeister/in oder zum Fachagrarwirt/in oder zum Wirtschafter/in. Insgesamt gibt es an der Fachschule in Wangen derzeit 180 Schüler und Schülerinnen. Ab Oktober 2022 wird über die Hochschule in Ravensburg der neue Studiengang Agrarwirtschaft angeboten, das LAZBW in Wangen wird hierfür auch Module anbieten, wie zum Beispiel das Modul "handwerkliche Milchverarbeitung".

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