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CropEnergies

Bestes Ergebnis ever

Mehr als eine Milliarde Euro Umsatz machte der Mannheimer Bioethanolhersteller CropEnergies im letzten Geschäftsjahr: Rekord, teilt das Unternehmen mit.
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Steigende Ethanolpreise brachten der CropEnergies AG im Geschäftsjahr 2021/22 (bis 28. Februar 2022) den neuen Rekordumsatz von 1,075 (Vorjahr: 0,833) Milliarden Euro ein. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 127 (107) Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 169 (148) Millionen Euro. Der Hersteller begründet das Rekordergebnis mit den in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs stark gestiegenen Ethanolerlösen, die die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten mehr als ausglichen. Die Dividende soll auf  0,45 (0,35) Euro je Aktie steigen. Die Hauptversammlung tagt am 12. Juli 2022 virtuell.

Kritik an Biokraftstoffen zurückgewiesen

In der Pressemitteilung spricht das Unternehmen die neuerdings aufkommende Kritik an der industriellen Nutzung von Biokraftstoffen an. Nach diesen Angaben brächten einige Politiker aktuell eine Reduzierung der Nutzung von Biokraftstoffen aus Ackerpflanzen wie beispielsweise erneuerbarem Ethanol ins Spiel, in der Hoffnung, dass so die hohen Preise auf den weltweiten Getreidemärkten sinken. Darauf antwortet Vorstandssprecher Dr. Stephan Meeder so: „Diese Diskussion geht völlig an der Realität vorbei. In der EU werden in modernen Bioraffinerien weniger als vier Prozent und damit nur ein geringer Anteil des in der EU erzeugten Getreides verarbeitet. Dabei wird Getreide verwendet, das aufgrund seiner geringen Qualität für Lebensmittel nicht geeignet ist." Es sei erwiesen, sagt Meeder, dass die Beimischung von erneuerbarem Ethanol in Deutschland und Europa keinen relevanten Einfluss auf die internationalen Getreidepreise habe. 

Zudem werde ignoriert, ergänzt Meeder, dass Kraftstoffethanol nur ein Teil der Gesamtproduktion einer Bioraffinerie ist. Aus einer Tonne Getreide entstünden 300 Kilogramm Ethanol, 400 Kilogramm Lebens- und Futtermittel sowie 300 Kilogramm biogenes Kohlenstoffdioxid. "Wir reduzieren also nicht nur die Importe fossilen Erdöls, sondern unsere GVO-freien Proteinfuttermittel ersetzen auch Sojaimporte, insbesondere aus Nord- und Südamerika." Aktuell könnten auch ausgefallene Lieferungen aus der Kriegsregion wie etwa Sonnenblumenschrot ersetzt werden.

Eine Abkehr von Biokraftstoffen hätte laut Meeder Folgen für die Klimaziele im Verkehrssektor. „Im Jahr 2020 wurden durch alle in Verkehr gebrachten Biokraftstoffe allein in Deutschland 13 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Es ist absurd, dass ausgerechnet eine grüne Umweltministerin diesen für den Klimaschutz essentiellen Beitrag nun zur Diskussion stellt.“

Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2021/22 steht auf der CropEnergies-Webseite.

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