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Vereinigtes Königreich

Weizenexporte überdurchschnittlich hoch

Die aktuelle Schätzung des Agriculture and Horticulture Development Board (AHDB) für die britische Weizenernte 2022 liegt mit 15,5 Millionen Tonnen auf dem Niveau der vorherigen Prognose und bleibt wegen einer größeren Anbaufläche und höheren Erträgen 11 Prozent über dem Vorjahresvolumen. Der Verbrauch von Weizen in der Saison 2022/23 im Futter sinkt gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent auf 6,9 Millionen Tonnen, was etwas weniger ist als noch im März veranschlagt.

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Der Mahlweizenverbrauch wird für den Zeitraum Juli 2022 bis Mai 2023 auf rund 7,3 Millionen Tonnen geschätzt. Das wären 2 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Das Plus basiert vor allem auf einem größeren Weizenverbrauch durch die Bioethanolindustrie. Während diese Saison für die Bioethanolindustrie schwierige Bedingungen mit sich brachte, haben sinkende Inputkosten die Margen verbessert. Beide Bioethanolanlagen im Vereinigten Königreich sind in Betrieb, wobei die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Es wird jedoch nicht erwartet, dass die Anlagen mit voller Kapazität laufen, sie hatten in dieser Saison längere Wartungszeiten als üblich. Die Importschätzung bleibt mit 1,2 Millionen Tonnen unverändert, wobei der Großteil aus proteinreichem Weizen für die Mühlen bestehen dürfte, während ein geringer Anteil an Futterweizen nach Nordirland geht. Damit steigt die Gesamtverfügbarkeit von Weizen in der laufenden Saison auf 18,6 Millionen Tonnen, das sind verglichen mit dem Vorjahr rund 7 Prozent mehr.

Großer Getreideüberschuss

Angesichts des großen Überschusses an heimischem Getreide werden die Weizenausfuhren auf 1,7 Millionen Tonnen geschätzt, 1,1 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Von Juli 2022 bis März 2023 hat das Vereinigte Königreich bereits 1,14 Millionen Tonnen Weizen exportiert, wobei die Mengen im März den Vorjahreswert um 200.000 Tonnen übertroffen haben. Es wird erwartet, dass die Ausfuhren aus dem Vereinigten Königreich in der zweiten Saisonhälfte höher ausfallen werden als ursprünglich erwartet. Mit 2,4 Millionen Tonnen liegen die voraussichtlichen Lagerbestände am Ende der Saison um 34.000 Tonnen unter der Schätzung vom März, aber um 595.000 Tonnen höher als in der Saison 2021/22 eingelagert wurden.

Auch mehr Gerste als im Vorjahr erwartet

Die Schätzung der britischen Gerstenernte 2022 wird wie schon im März bei rund 7,4 Millionen Tonnen gesehen und damit 6 Prozent über dem Vorjahr. Die Einfuhrprognose wurde hingegen mit 75.000 Tonnen marginal nach oben korrigiert. Daher wird die Gesamtverfügbarkeit von Gerste im Wirtschaftsjahr 2022/23 auf 8,4 Millionen Tonnen geschätzt. Das wäre knapp über der vorherigen Schätzung und voraussichtlich 4 Prozent über dem Vorjahresvolumen. Die Verwendung in der Tierfütterung liegt mit 4,0 Millionen Tonnen niedriger als im März erwartet und dürfte im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent zurückgehen. Nach jüngsten Prognosen dürften sich die Vorräte an Gerste zum Ende der Saison auf rund 1,1 Millionen Tonnen belaufen. Das wären 12 Prozent mehr als in der Saison 2021/22, in dem Wirtschaftsjahr kamen rund 0,96 Millionen Tonnen zusammen.

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