Hagel, Sturm und Starkregen in vielen Teilen Deutschlands
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In Hessen zog das Unwetter mit Hagel, Sturm und Starkregen vor allem über Kassel und den Landkreis Waldeck-Frankenberg. Von dort wurden bislang auch die meisten Schäden gemeldet. In Nordrhein-Westfalen waren es vor allem extreme Regenfälle, die für Verwüstungen sorgten. Aus Bad Berleburg und dem oberbayerischen Valley wurden darüber hinaus Hagelschlossen mit einem Durchmesser von vier bis fünf Zentimetern gemeldet. Die ersten Schadenmeldungen der Betriebe im Waldecker Land gingen bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein. Fast minütlich steigt die Zahl der Felder, die als geschädigt gemeldet werden – aus Nordhessen und den anderen Schadengebieten.
Die ersten Schäden wurden bereits reguliert, weitere Regulierungen laufen. Dabei wartet viel Arbeit auf die Sachverständigen. Augenzeugen berichten von Schäden, wie sie sie in den letzten Jahrzehnten nicht gesehen haben. „Dass 30 oder 40 Hektar betroffen sind, das kommt schon mal vor. Aber es gibt hier Betriebe, bei denen alle Flächen mit über 200 Hektar zerstört worden sind, die vielleicht noch Futtergras nachbauen können,“ fasst es ein Landwirt aus der Region zusammen. Neben Nordhessen werden natürlich auch in den anderen be-troffenen Bezirksdirektionen die Vorbereitungen getroffen. Nach den ersten Hochrechnungen der Vereinigten Hagel dürfte der gesamte Schaden mit regionalen Unterschieden die 40 Millionen Euro vermutlich übersteigen. Zigtausende Hektar mit nahezu alle Kulturen von Getreide über Kartoffeln und Mais bis hin zu Obst und Gemüse waren betroffen.
Bereits am Fronleichnamstag und Ende Mai hatte es vor allem in der Nordhälfte Bayerns, in Nordrhein-Westfalen und im Raum Stuttgart erhebliche Schäden gegeben. Tief Lambert ist damit bereits das dritte schwere Unwetterereignis in diesem Sommer. Ob und wo danach wieder Gewitter auftreten werden, kann zurzeit noch nicht sicher gesagt werden.
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