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Südzucker

Veränderte Prognose

Nach den aktuellen Halbjahreszahlen verändert Südzucker ihre Geschäftsprognose: der erwartete Umsatz sinkt, das erwartete Ergebnis steigt.
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Wie das Unternehmen mitteilt, stieg der Konzernumsatz der Südzucker AG im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 um 10 Prozent auf 5,1 (Vorjahr: 4,6) Milliarden Euro an. Während der Umsatz in den Segmenten CropEnergies und Stärke rückläufig war, legten die anderen Segmenten zu. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs auf 739 (465) Millionen Euro, das operative Konzernergebnis wuchs auf 592 (316) Millionen Euro. Dem Rückgang in den Segmenten CropEnergies und Stärke stehen Anstiege den anderen Segmenten gegenüber.

Segment Zucker deutlich verbessert

Im Segment Zucker stieg der Umsatz auf 1,95 (1,44) Milliarden Euro an. Der Anstieg wurde trotz rückläufiger Absatzmengen wegen der schlechten Ernte 2022 durch höhere Erlöse erreicht. Das operative Ergebnis sprang auf 380 (16) Millionen Euro. Den laut Südzucker drastisch angestiegenen Kosten für Rohstoffe und Energie standen die seit Ende des letzten Geschäftsjahres höheren Erlöse gegenüber.

Rübenanbau und Kampagne 2023

In ganz Europa waren das Frühjahr und der Sommer von wechselhaften Witterungsbedingungen mit Wetterextremen gekennzeichnet. Die ausgiebigen Niederschläge ab Ende Juli bis in den
August haben für ein überdurchschnittliches Wachstum der Rüben gesorgt, während der Zuckergehalt auf niedrigem Niveau verharrte. Diese Wachstumsbedingungen spiegeln sich in den Ertragserwartungen wider. Im Mittel aller Anbaugebiete werden aus heutiger Sicht leicht unterdurchschnittliche Zuckererträge erwartet. Überdurchschnittlichen Rübenerträgen stehen somit niedrige Zuckergehalte gegenüber. Die Kampagne 2023 startete am 5. September 2023 bei der Südzucker Polska in den Werken Cerekiew und Strzelin und wird voraussichtlich in einigen Werken bis in den Februar 2024 laufen.

Prognose für da Konzernergebnis

Der seit dem Geschäftsjahresbeginn 2022/23 bis heute andauernde Ukraine-Krieg verstärkte die Schwankungen (Volatilität) auf den Absatzmärkten und verteuerte die Beschaffungsmärkte, insbesondere Rohstoffe und Energie. Durch den zollfreien Zugang von Agrarimporten aus der Ukraine sind weitere Marktverwerfungen möglich. Trotz der momentan reduzierten Volatilität sind die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der Ausnahmesituation weiterhin nur schwer abschätzbar.

Die Konzernprognose für das Geschäftsjahr 2023/24 wurde dem Unternehmen zufolge erstmals am 15. Dezember 2022 veröffentlicht, am 18. April und 6. Juli 2023 erhöht und wird nun im Rahmen des Halbjahresfinanzberichts erneut angepasst: Für das Geschäftsjahr 2023/24 wird nun ein Konzernumsatz von 10,0 bis 10,5 (bisherige Prognose: 10,4 bis 10,9; 2022/23: 9,5) Milliarden Euro erwartet und damit weiterhin ein Anstieg gegenüber Vorjahr, aber ein Rückgang gegenüber der letzten Prognose. Das Konzern-EBITDA wird nun zwischen 1,3 und 1,4 (bisherige Prognose: 1,2 bis 1,4; 2022/23: 1,1) Milliarden Euro erwartet. Das operative Konzernergebnis wird nun zwischen 900 und 1000 (bisherige Prognose: 850 bis 950; 2022/23: 704) Millionen Euro gesehen und damit höher als bei der letzten Prognose.
 

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