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Verband Agrargewerbliche Wirtschaft

Transportkosten belasten Vieh- und Fleischhandel

Vieh- und Fleischhändler in Baden-Württemberberg beklagen generell die zunehmende Bürokratie und speziell die steigenden Kosten im Transport. Das wurde bei der Mitgliederversammlung der Fachgruppe Vieh und Fleisch des Verbands der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW) am 22. März in Hohenlohe deutlich. Die Gruppe traf sich bei der Demeter-Molkerei in Schrozberg.
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Im Zentrum der Diskussion standen die aktuellen Herausforderungen und Veränderungen im Transportwesen sowie die zunehmende Bürokratie, wie der VdAW mitteilt. Diese Entwicklung stellt die Unternehmen der Branche vor immer größere wirtschaftliche Herausforderungen. Der Transport von Tieren und Waren spielt eine zentrale Rolle im Tagesgeschäft der meisten Mitgliedsbetriebe. Gesetzliche Änderungen und gestiegene Kosten haben direkte Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit. Aus diesem Grund hatte der Verband beschlossen, den Fokus der diesjährigen Mitgliederversammlung auf das Thema Transport zu legen.

Maut, Personal, Ersatzteile

Mit 2023 liegt ein Jahr voller Veränderungen und Herausforderungen hinter der Branche. Insbesondere der fortschreitende Strukturwandel im Bereich der Schweinehaltung hat zu einer Diskussion über einen möglichen Strukturbruch geführt. Während das Wachstum der verbleibenden Betriebe den Wegfall von Stallplätzen nicht ausgleicht, zeigen sich auf der Absatzseite keine Signale für eine Marktbelebung. Gleichzeitig steigen die Kosten kontinuierlich an, sei es durch Änderungen bei der Maut oder generell steigende Personalkosten und Kosten für Ersatzteile.

Der VdAW setzt sich eigenen Angaben zufolge zusammen mit anderen Verbänden wie dem Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) für praxistaugliche Lösungen zur Erfüllung politischer Vorgaben ein. VdAW-Fachreferent Timo Schumann betonte gemeinsam mit LBV-Vizepräsident Jürgen Maurer die Schwierigkeit eines solchen Prozesses angesichts der unterschiedlichen Interessen und politischen Ausrichtungen in der Tierhaltung.

Die Ära des günstigen Transports sei vorbei, erklärte Dr. Frank Greshake, Geschäftsführer der Schweinevermarktung Rheinland (SVR), in seinem Gastvortrag. Die steigenden Kosten betreffen sowohl große Transportunternehmen als auch kleinere Betriebe. Besonders die Kosten für Fahrzeugwartung und -reparaturen von bis zu 50 Prozent sowie die Gewinnung von Mitarbeitern stellen eine große Herausforderung dar. Die steigende Bürokratie verschärft die Lage zusätzlich.

Der Verband hilft

Timo Schumann, Fachreferent der Fachgruppe, unterstrich in seinem Geschäftsbericht die Rolle des VdAW bei der Unterstützung der Mitgliedsbetriebe in diesen Herausforderungen. Neben den Kostensteigerungen belastet die zunehmende Bürokratie die Branche. Die Diskussionen über die Neuausrichtung der Zuständigkeit von Tiertransportfahrzeugen und Transportunternehmen verdeutlichte den Bedarf an klareren Regelungen. Hier sorgte Frau Dr. Paquet-Durand vom Regierungspräsidium Tübingen durch Ihre Ausführungen für Klarheit. Aus Sicht der Praxis gibt es hier noch einige Punkte zu klären und eine verbesserte Zusammenarbeit mit den Behörden voranzutreiben.
 

 

 

 

 

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