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Weizenmarkt

Geringere Ernten prognostiziert

In der kommenden Saison 2024/25 dürften nach Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC) weltweit rund 797,7 Millionen Tonnen Weizen gedroschen werden. Damit korrigiert der Rat seine März-Prognose zwar um 1,1 Millionen Tonnen nach unten, auf Jahressicht dürfte die Weizenernte aber dennoch um 1,1 Prozent zunehmen. Der Grund dafür sind die voraussichtlich höheren Erträge als im Vorjahr.

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Die Ernteaussichten auf der Nordhalbkugel bleiben positiv, obwohl ungünstige Vegetationsbedingungen in Teilen Europas und Nordafrikas die Ertragsprognosen etwas drücken. Der IGC kürzt seine Vormonatsschätzung um 1,8 auf 128,7 Millionen Tonnen für EU-Weichweizen. Die niederschlagsbedingte geringere Herbstaussaatfläche dürfte wegen der überreichlichen Niederschläge im Frühjahr nicht nennenswert erweitert werden. Das gilt insbesondere für Frankreich und Deutschland. Zudem werden dort die Feldarbeiten erschwert. In Teilen Bulgariens, Rumäniens und Italiens werden dagegen weitere Niederschläge benötigt.

Blick auf China, Russland und Indien

Für China liegt die Schätzung 2024 bei 138,5 Millionen Tonnen Weizen, das wären 1,9 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Der global wichtigste Weizenexporteur Russland dürfte 2024 rund 90,4 Millionen Tonnen Weizen dreschen und damit 0,6 Millionen Tonnen weniger als 2023. In Indien dürfte die Ernte aufgrund der größeren Anbaufläche und bislang günstigen Vegetationsbedingungen einen Rekordwert von 110 Millionen Tonnen erreichen.

Vorräte weltweit dürften schrumpfen

Der globale Verbrauch in der Saison 2024/25 wird vom IGC auf 802,6 Millionen Tonnen taxiert, das sind 1,3 Millionen Tonnen weniger als im Vormonat und 3,5 Millionen Tonnen weniger als der Rekordwert des Vorjahres. Während der Verbrauch von Nahrungsmitteln voraussichtlich steigen wird, könnte die Nachfrage nach Futtermitteln angesichts der möglicherweise sinkenden globalen Verfügbarkeit von Weizen minderer Qualität und der starken Konkurrenz durch reichlich verfügbare Alternativen zurückgehen. Die weltweiten Vorräte im Wirtschaftsjahr 2024/25 werden auf einem Acht-Jahrestief von 259 Millionen Tonnen geschätzt. Damit erwartet der IGC um 3,4 Millionen Tonnen geringere Bestände als im März, auf Jahressicht dürften die Vorräte um 4,9 Millionen Tonnen das zweite Jahr in Folge schrumpfen.

Anstieg in den USA erwartet

Während die Endbestände in der EU von 19,3 auf 14,3 Millionen Tonnen und in Russland von 10,9 auf 10,4 Millionen Tonnen von einem teilweise außergewöhnlich hohen Niveau zurückgehen dürften, wird für die USA ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 2,4 auf 21,1 Millionen Tonnen und damit auf ein Vier-Jahres-Hoch prognostiziert.

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