Frühkartoffelimporte starteten früh
Mit nicht ganz 190.000 Tonnen und einem Zuwachs von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat wurden im Februar 2024 ungewöhnlich viele Konsumkartoffeln aus Deutschland exportiert.
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Die Zunahme konzentrierte sich mit 80.000 Tonnen vor allem auf Vertragsrohstoff für niederländische und belgische Kartoffelverarbeiter. Polen, Tschechien und Österreich nahmen dagegen etwas weniger Kartoffeln auf. Wie im Vorjahr hat Italien einen großen Bedarf an Chipskartoffeln und importierte mehr als 2023. Mit insgesamt 1,5 Millionen Tonnen ist der Saisonstand des Exports von Konsumkartoffeln aktuell um 12 Prozent größer als in der Saison 2022/23 und strebt einem Rekord entgegen. Bei den meisten Kartoffelprodukten blieb die Exportmenge der Saison hinter der des Vorjahres zurück. Bei Chips waren es sogar 22 Prozent, bei Trockenprodukten 10 Prozent und bei Pommes frites 9 Prozent. Im Februar konnten nur Stärke, frische Pommes frites und andere Tiefkühl-Produkte als Pommes frites etwas Boden gut machen.
Aus Ägypten erste Kartoffeln schon im Februar
In diesem Jahr startete der Import von Frühkartoffeln aus Ägypten relativ früh mit einer nennenswerten Menge von 5.500 Tonnen im Februar. In den beiden Vorjahren wurde so früh nichts registriert, in den Jahren davor weniger. Eine kleine Menge, die dem Niveau der Vorjahre entsprach, kam aus Zypern. Ansonsten war der Speisekartoffelimport eher ruhig. Aus Frankreich wurde weniger importiert. Die Niederlande lieferten etwas mehr, vor allem Verarbeitungsrohstoff. Bei den Einfuhren von Kartoffelprodukten verharrten frische Erzeugnisse, Trockenprodukte und vor allem Kartoffelchips im Minus. Tiefkühl-Pommes frites und andere gefrorene Produkte trafen dagegen etwas umfangreicher ein, was Anbietern in den Niederlanden und in Belgien zugutekam. Kleine Mengen kamen zudem aus Österreich, Frankreich und Polen. Kartoffelstärke, in dieser Saison bislang in geringeren Mengen als zuvor importiert, holte im Februar etwas auf.
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