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Bundeslandwirtschaftsministerium

Runde zur Bekämpfung der Kirschessigfliege

Ende September 2015 fand auf Einladung des BMEL eine erneute Runde zur „Bekämpfung der Kirschessigfliege“ statt. Unter Leitung von BMEL-Abteilungsleiter Clemens Neumann diskutierten unter anderem Vertreter der Pflanzenschutzdienste, der Industrie, der Verbände unter Beteiligung des DBV, des DRV, des ZVG und des BOG sowie des Julius Kühn-Institutes und des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit die Ist-Situation und die Strategie für die Folgejahre.

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Wie wichtig und schwierig eine Bekämpfung der Kirschessigfliege in den kommenden Jahren sein wird, unterstrichen auch die Abgeordneten des Deutschen Bundestages Kordula Kovac und Hermann Färber, die sich stark dafür einsetzen, dass die Schäden durch die Kirschessigfliege für die Obstbauern begrenzt bleiben. Der neue, aus Asien eingeschleppte Schädling, der erstmals in Deutschland 2011 nachgewiesen wurde, hatte 2014 zu größeren Schäden im Stein- und Beerenobst geführt. In 2015 waren aufgrund der Witterungsverhältnisse die Schäden begrenzt. Der Witterungsverlauf war entweder zu heiß, zu feucht oder zu nass, damit sich die Population der Kirschessigfliege hätte aufbauen konnte. Allerdings ist bei günstigen Witterungsbedingungen im nächsten Jahr wieder mit einem massenhaften Auftreten des Schädlings zu rechnen. Deshalb, so der Bundesausschuss Obst und Gemüse, ist es erforderlich, dass 2016 wieder wirksame Pflanzenschutzmittel den Anbauern zur Verfügung stehen. Sofern dies nicht über reguläre Zulassungen kurzfristig erreicht werden kann, sind zumindest die Notfallzulassungen aus dem Jahre 2015 auch wieder für das Jahr 2016 sicherzustellen. Dazu müssen jetzt die Vorbereitungen getroffen werden. Darüber hinaus ist aufgrund der extremen Vermehrungsrate des Schädlings und zur Vorbeugung von Resistenzen zumindest ein weiterer Wirkstoff in der Palette der Bekämpfungsmöglichkeiten dringend erforderlich. Darüber hinaus, auch hier waren sich alle Beteiligten an dem Gespräch einig, ist die Forschung zu dem Schädling einschließlich seiner Populationsdynamik weiter zu forcieren und ebenso sind praktikable nicht-chemische Bekämpfungsmaßnahmen, zum Beispiel über Lockstoffe, dringend erforderlich.

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