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Öko-Feldtage in Frankenhausen

Wicke glänzt in Versuchen

Wicke ist ein Tausendsassa: Die Hülsenfrucht macht viel Biomasse, durchwurzelt die Erde und unterdrückt jegliches Unkraut. Wie lässt sich die Kultur dreschen und verwerten? Dr. Herwart Böhm vom Thünen-Institut nimmt die Saatwicke auf dem Prüfstand.

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Blüten einer Bio-Wicke auf dem Ökofeldtagen in Frankenhausen.
Blüten einer Bio-Wicke auf dem Ökofeldtagen in Frankenhausen.J. Klein
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Vorsicht beim Füttern

Allerdings enthält die Leguminose auch unerwünschte Stoffe wie Alkaloide und sogar Blausäure. "Nur Rinder vertragen die Körner unbehandelt, sofern eine Menge von 3 Kilogramm pro Tier und Tag nicht überschritten wird", erklärt Böhm.

Der Proteingehalt der Wicke lag im Versuch des Thünen-Instituts zwischen 31 und 24 Prozent. Damit ist die Wicke ein besserer Eiweißlieferant als Erbsen oder Ackerbohnen, zudem war die Wicke in Sachen Boden und Wasserbedarf anspruchslos.

Der richtige Partner

Im Gemenge mit Getreide wuchs die Wicke deutlich besser als in Reinsaat, wo sie leicht ins Lager geht. Im Test erwies sich langstrohiger Hafer als idealer Partner, da diese Kombination gut zu dreschen war. Die Kombination mit kurzstrohigem Hafer erzielte zwar leicht höhere Erträge, verstopfte aber das Schneidwerk des Mähdreschers.

Durch die Anspruchslosigkeit der Frucht hatte die Wicke eine sehr hohe Ertragssicherheit. Die Gemenge lagen im Ertrag auf einem Level mit Getreide/Erbse- oder Getreide/Bohne-Gemengen oder übertrafen diese leicht. Der reine Proteinertrag je Hektar ist vergleichbar mit dem von Ackerbohnen-Gemengen.

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