Kalenderwoche 35: Rüben für die zweite Runde gesund halten
Die Tage sind zwar schon kürzer, die Temperatur jedoch noch immer hoch. Felder, die bislang schon stark befallen sind, müssen eventuell zur Gesunderhaltung ein weiteres Mal behandelt werden.
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Nicht selten sind dieses Jahr drei bis vier Behandlungen erforderlich. Dies variiert jedoch stark, es gibt auch sehr gesunde Rübenschläge, diese kommen dieses Jahr mit wenigen Behandlungen aus.
Die aktuelle Schadschwelle von 45 Prozent wurde mittlerweile bei einigen weiteren Monitoringschlägen überschritten. Dies bedeutet nach wie vor Wachsamkeit, um die Rübenbestände, die für die zweite Runde eingeteilt sind, gesund zu erhalten.
Flächen tauschen
Die von Hagel teilweise stark beschädigten Rübenbestände im näheren Umkreis von Offenau bis Neuenstadt sind differenziert zu betrachten. Bei Beständen mit fast vollständigem Blattverlust ist mit wenig bis keinem Neuaustrieb zu rechnen. Falls diese nicht in Runde 1 eingeteilt sind, sollte geprüft werden, ob innerbetrieblich Schläge getauscht werden können. Bei Beständen, die sich schon wieder gut erholt haben und vor dem Ereignis schon starken Befall hatten, sollte eine Folgebehandlung geprüft werden. In welche Runde die Einteilung erfolgte, ist mittlerweile im Südzuckerrohstoffportal einsehbar.
Die Kampagne 2017 startet in der zweiten Septemberwoche. Erster Probelauf wird am Freitag, den 8. September sein. Dann beginnt die aktuell geplante 130 Tage-Kampagne. Die aktuelle Ertragsschätzung liegt bei 89 t/ha und damit auf dem Niveau des bisherigen Rekordjahres 2014.
Der Blattapparat der Rüben ist sehr stark entwickelt. Um hier mit dem Fungizid eine ausreichende Benetzung und somit eine gute Wirkung zu erzielen, muss der Behandlungstermin optimal gewählt werden. Am besten in den frühen Morgenstunden und mit mindestens 300 l/ha Wasser spritzen. Nur mit ausreichend Wasser kann die große Blattfläche gut benetzt werden. Bei Temperaturen über 23 °C sollten Sie nicht spritzen. Achten Sie auf einen Mittelwechsel, um einer Resistenzbildung vorzubeugen.
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