Erbsen auf Schädlinge checken
Zurzeit fliegen Erbsenwickler in die Futtererbsen. Wann sollten Sie eingreifen?
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Zurzeit fliegen Erbsenwickler in die Futtererbsen. Die Bekämpfungsschwelle von 10 Falter/Falle und Tag wurde an einzelnen Standorten überschritten. Erfahrungsgemäß sind Bekämpfungsmaßnahmen gegen diesen Schädling in der Regel nur in Saatgutvermehrungsbeständen und auf Standorten mit starkem Befall lohnend.
Nur wenn ein stärkerer Flug beobachtet wird, sind Behandlungen zur Eiablage (ein bis zwei Wochen nach Flugbeginn) sinnvoll. Mittelempfehlungen stehen im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2018“ in Tab. 26 auf S. 32.
Ein Auge auf Blattläuse haben
2016 wurde zum ersten Mal in vielen Regionen Deutschlands starker Befall mit Nanoviren festgestellt. Die Viren werden von Blattläusen übertragen. Früher Befall der jungen, anfälligen Pflanzen kann zu großen Schäden führen. Deshalb sollten die Bestände regelmäßig auf Blattläuse kontrolliert werden.
Durch eine rechtzeitige Blattlausbekämpfung, zum Beispiel mit dem viele Nützlinge schonenden Pirimor Granulat, kann die Ausbreitung der Viren im Bestand reduziert werden.
Wenn bei der Bekämpfung des Erbsenwicklers oder von Blattläusen Tankmischungen von synthetischen Pyrethroiden mit Folicur zur Anwendung kommen, ist die Änderung bei der Bienengefährdung (B4 zu B2) zu beachten!
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