Im Winterraps auf Schnecken und Rapserdflöhe achten
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Trotz der gebietsweise gefallenen Niederschläge ist es immer noch sehr trocken. Wo der Raps aufläuft, ist auf Befall durch Schnecken zu achten. Ein besonderes Augenmerk muss auf Zuwanderung von Gräben und Feldrändern gelegt werden. Bei Überschreitung des Schadensschwellenwertes (1 Schnecke je Kontrollstelle) sind gezielte Behandlungen erforderlich.
Auf Lochfraß kontrollieren
Aufgrund des verzögerten Auflaufes muss auch regelmäßig auf Lochfraß des Rapserdflohs kontrolliert werden. Die Bekämpfungsschwelle ist überschritten, wenn 10 % der Blattfläche durch Fraß zerstört ist.
Nach der Ausbildung der Laubblätter müssen die Gelbschalen im Auge behalten werden. Wenn ab dem 4- bis 6- Blattstadium weniger als 50 Käfer/ Gelbschale in 3 Wochen gefangen werden, ist keine Bekämpfung erforderlich. Bei 50 bis 70 Käfern sollte bei warmer Witterung, über 70 Käfer grundsätzlich behandelt werden.
Nur nach Schwellenwerten behandeln
Zur Bekämpfung des Rapserdflohs sind nur synthetische Pyrethroide zugelassen. Um eine zunehmende Resistenz der Erdflöhe zu vermeiden, sollte eine Bekämpfung ausschließlich nach Überschreiten der Schwellenwerte erfolgen.
Unkräuter sollten erst dann bekämpft werden, wenn sichergestellt ist, dass der Bestand weiterkultiviert werden kann. Aufgrund der Trockenheit läuft auf vielen Schlägen das Ausfallgetreide erst jetzt auf und kann den Raps überwachsen. Unter diesen Bedingungen ist vorab eine Behandlung mit einem Gräsermittel im 2- bis 3-Blattstadium des Ausfallgetreides erforderlich.
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