Gelbes Band hilft gegen Verderb
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Markiert mit dem Gelben Band stehen Obstbäume und -sträucher allen Selbstpflückern zur Verfügung. Das ZEHN (Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen) initiiert und koordiniert das Projekt in Niedersachsen. Es ist Teil der bundesweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“, die bis 29. September 2020 läuft.
Rund 1500 Gelbe Bänder hat das ZEHN seit August an Obstbaumbesitzer in ganz Niedersachsen verschickt. Neben Privatpersonen bestellten auch Vereine und Kommunen Gelbe Bänder und Informationsmaterialien. Vielerorts schmücken die Gelben Bänder bereits Obstbäume und -büsche. So kennzeichnen Obstbaumbesitzer all die Bäume und Sträucher aus ihrem Bestand, deren Früchte sie für Selbstpflücker zur Verfügung stellen. Das Team des ZEHN ist mit der bisherigen Resonanz sehr zufrieden.
Kostenfrei für den Eigenbedarf ernten
„Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen, an den markierten Stellen kostenfrei für ihren Eigenbedarf zu ernten“, so Rike Bullwinkel, Leiterin des ZEHN. „Natürlich muss sich jeder an ein paar Regeln halten. Das Pflücken erfolgt auf eigene Gefahr und man darf zum Beispiel nicht auf Bäume klettern. Wer diese Regeln beachtet, darf auch ohne Rücksprache ernten.“ Bullwinkel weist dabei auch noch einmal auf Verwechslungsgefahr hin und ergänzt: „Gelbe Bänder können im Obstbau auch andere Funktionen haben, zum Beispiel als Bindematerial, indem sie Bäume beim geraden Wuchs unterstützen.“ Selbstpflücker werden gebeten, nur an Flächen zu ernten, die ausdrücklich mit Bändern vom ZEHN gekennzeichnet wurden. Diese erkennen Selbstpflücker an den begleiteten Aushängen sowie am Material des Bandes. Die vom ZEHN ausgegebenen Bänder sind aus reißfestem Papier, welches in ein bis zwei Jahren verwittert. Im Obstbau werden etwa Schlauchbänder aus Gummi oder Kunststoff verwendet.
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