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Gegenspieler der Marmorierten Baumwanze

LTZ findet erste Samuraiwespe

Die Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys) gilt weltweit als einer der wichtigsten Schädlinge und stellt für den Obst-und Gemüsebau eine massive Bedrohung dar. Im asiatischen Ursprungsgebiet ist die Samuraiwespe ein natürlicher Gegenspieler. Nun hat das LTZ Augustenberg erstmalig den Fun einer Samuraiwespe in Deutschland nachgewiesen.
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Die Marmorierte Baumwanze führt immer öfter auch in Obstkulturen hierzlande zu Schäden. Jetzt wurde erstmals mit der Samurai-Wespe ein natürlicher Gegenspieler in Deutschland entdeckt. Bleibt zu hoffen, dass er sich hier etabliert und als Nützling wirkt. 
Die Marmorierte Baumwanze führt immer öfter auch in Obstkulturen hierzlande zu Schäden. Jetzt wurde erstmals mit der Samurai-Wespe ein natürlicher Gegenspieler in Deutschland entdeckt. Bleibt zu hoffen, dass er sich hier etabliert und als Nützling wirkt. Trautmann
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Vermutlich im Jahre 2004 wurde die aus China stammende Marmorierte Baumwanze, die an Blättern und Früchten von über 300 Pflanzenarten aus allen Kulturbereichen saugt, in Europa eingeschleppt. Allein in Südtirol hat die Wanze 2019 im Obst-und Gemüsebau Ernteverluste von über 500 Millionen Euro verursacht. In Deutschland richtete sie in den letzten Jahren vor allem in Südbaden und der Bodenseeregion Schaden im Obst-und Gemüsebau an.

Fund im Raum Heidelberg

Verschiedene natürliche Gegenspieler halten in Asien die Marmorierte Baumwanze in Schach. Nun haben Mitarbeiter des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (LTZ) im Raum Heidelberg einen dieser Gegenspieler, die Samuraiwespe (Trissolcus japonicus), gefunden. Damit wurde die nur zwei Millimeter kleine Schlupfwespe erstmals in Deutschland nachgewiesen.Die Experten des LTZ Augustenberg gehen bei den Funden von einer gemeinsamen Verschleppung der Wanze und ihres Gegenspielers nach Deutschland aus.

Im Rahmen des bundesweiten Projekts ProgRAMM, das von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger betreut wird, untersucht und kartiert das LTZ Augustenberg bereits seit 2019 invasive Schadinsekten. Für invasive Wanzen wurden bisherüber 8000 Nachweise erfasst. Strategien, wie die Samuraiwespe in der biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden kann, will das LTZ Augustenberg in einem Forschungsprojekt erarbeiten.
Für den Erwerbsanbau besteht mit dem Auftreten der Samuraiwespe nun die Hoffnung, dass sich der natürliche Gegenspieler der Marmorierten Baumwanze in Deutschland etabliert und als Nützling im Obst-und Gemüseanbau wirkt.

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