Ackerbau-Telegramm
Bedeutende Unkräuter im Getreidefeld beseitigen
Während auf trockenen oder tonigen Standorten eine Betonung auf der N-Versorgung zu Vegetationsbeginn liegt (60:40), sollte auf flachgründigen oder sandigen Böden die zweite N-Gabe zu Beginn des Streckungswachstums etwas höher ausfallen (40:60). Die S-Versorgung kann, insb. auf schwereren Böden, noch mit der zweiten N-Düngung erfolgen. Solange Schwefel bis zum Einsetzen des Längenwachstums ausgebracht wird, ergeben sich in der Regel keine Nachteile. Behalten Sie gerade bei rein mineralischer Düngung im Betrieb sowie auf sandigen oder zur Trockenheit neigenden Standorten die Spurenelementversorgung im Auge. Raps hat einen hohen Bedarf an Bor, Mangan und Molybdän, welche am besten im Zuge einer Blattdüngung während der Frühen Schossphase zu decken ist.
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Der u.a. aus dem Produkt Pointer SX bekannte Wirkstoff Tribenuron besitzt ein breites Wirkungsspektrum gegen viele bedeutende Getreideunkräuter. So werden u.a. Taubnesseln, Vogelmiere, Kornblume, Klatschmohn sowie die Kreuzblütler Ackerhellerkraut, Hirtentäschel, Senf und Ausfallraps reguliert. Auch gegen Korbblütler wie Kamille, Sonnenblumen und die nur schwer zu erfassende Acker-Kratzdistel besteht eine gute Wirkung. Zur Regulierung der Acker-Kratzdistel sollte die Anwendung erst mit dem Erscheinen des Fahnenblattes am Getreide (BBCH37) erfolgen. Beachten Sie die Wirkungslücken gegen Ehrenpreis, Erdrauch und Klettenlabkraut. Tribenuron wird über Boden sowie Blätter aufgenommen und hemmt in der Pflanze das Enzym Acetolactat Synthase (ALS) welches für die Proteinsynthese nötig ist. Wie bei ALS-Hemmern üblich, zieht sich der Absterbeprozess, je nach Witterung, über mehrere Wochen. Die Wirkungssicherheit ist bei kleinen Unkräutern und wüchsiger Witterung zum Zeitpunkt der Anwendung am höchsten.
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