Effektive Umsetzung von Ernteresten
Auf eine effektive Umsetzung von Ernteresten haben die Größe der Kontaktfläche zwischen organischer Substanz und Boden sowie die Bearbeitungstiefe den größten Einfluss. Die Kontaktfläche ist umso größer, je kleiner beziehungsweise aufbereiteter das Erntegut, je krümeliger oder feiner die Bodenstruktur und je intensiver die Vermischung ist. Verwenden Sie zum Einmischen nach Möglichkeit einen Grubber mit drei oder mehr (bis zu acht) Balken sowie mindesten 70 mm breiten Scharen und fahren diesen mit einer ausreichenden Geschwindigkeit von mindestens 8 km/h. Für die rasche Umsetzung werden ausreichend Feuchtigkeit, aber auch Sauerstoff benötigt, weshalb bei trockenen Verhältnissen die Einarbeitung tiefer und unter feuchten Bedingungen flacher erfolgen sollte. Vermeiden Sie jedoch Bearbeitungstiefen von mehr als 10 bis 15cm, da dort die Lebensbedingungen für Bodenbewohner wieder ungünstiger werden. Dies kann man auch gut an alten Weidezaunpfählen erkennen, welche in der Regel bei Tiefen von 5 bis 10 cm am meisten zersetzt sind.
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