Ackerbau-Telegramm
Steinklee sprengt Schadverdichtungen
Stein- oder Bokharaklee kann den Energiepflanzenanbau gerade auf schwächeren Standorten sowie insbesondere trockenen Sandböden gut ergänzen. Er besitzt einen ein- bzw. zweijährigen Lebenszyklus und stammt aus der Familie der Hülsenfrüchtler, wodurch eine Nutzung des Luftstickstoffes möglich ist.
Steinklee bildet eine kräftige Pfahlwurzel, welche selbst schadverdichtete Böden durchdringen kann sowie zur Einlagerung von Reservestoffen für den Wiederaustrieb im Frühjahr bzw. nach erfolgtem Schnitt dient. Der Wiederaustrieb erfolgt, wie bei der Luzerne, aus den Knospen des Wurzelkopfes, weshalb dieser bei der Ernte nicht zu sehr verletzt werden sollte. Steinklee kann eine Höhe von 2-3m erreichen und besitzt nach erfolgter Etablierung eine hohe Konkurrenzkraft gegenüber Unkräutern. Der Anbau ist sowohl auf feuchten Standorten wie auch unter sehr trockenen Bedingungen möglich und selbst ein pH-Wert von 5,0 hemmt das Wachstum nicht übermäßig.
Beachten Sie, dass aufgrund seines hohen Cumaringehaltes von einer Verfütterung abgesehen werden sollte.
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