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Rückblick auf die letzten zwei Monate

Markt für Tafeläpfel läuft

Der Markt für Tafeläpfel in diesem Herbst läuft bedeutend besser als im Vorjahr. Aus der Ernte heraus wurden bereits deutlich bessere Preise erzielt, wie die LEL Schwäbisch Gmünd in ihrer Information zu den Agrarmärkten mitteilt, in dem sie die vergangenen zwei Monate in den Blick nimmt.  

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Der Markt für Tafeläpfel floriert. 
Der Markt für Tafeläpfel floriert. Brigitte Werner-Gnann
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In der neuen Saison trafen Mitte August erste Elstar ein, die im Schnitt mit über 80 Euro/dt (ca. +20 Euro/dt gegenüber dem Vorjahr) hochpreisig starteten. Erste Gala Royal wurden zu 72 Euro/dt gehandelt. Nach Boskoop folgten Ende September der Großteil der anderen Sorten. Braeburn machte im Oktober den Schluss, sodass um Allerheiligen herum die Ernte zu Ende ging. 

Kein Druck am Markt

Bedingt durch die langanhaltende sommerliche Wetterlage zeigte sich die Nachfrage anfangs etwas zurückhaltend, was den Preisen aber nicht schadete, da am Bodensee (-13,4 Prozent), in Deutschland (-11 Prozent) und in der EU (-3,3 Prozent) weniger geerntet wurde als 2022. Die neue Ernte muss daher gut eingeteilt werden, um alle Kunden bis Saisonende bedienen zu können. Bis heute ist deshalb kein nennenswerter Mengendruck am Markt wahrnehmbar und auch Billigaktionen des Handels sind nicht zu finden. 

Ende September zeigte sich der Absatz dann merklich belebt und sogar besser als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. Grund war die nun vorherrschende herbstlichere Witterung und die sehr kleine bis fehlende Streuobsternte. 

Aktuell bewegen sich die Preise für Tafeläpfel Klasse I zwischen 76 Euro/dt und 81 Euro/dt. Klasse II-Ware wird konstant um die 48 Euro/dt gehandelt. Generell tendieren die Preise aber weiter nach oben, was bei der nächsten Notierung am Bodensee wohl berücksichtigt wird.

Mostäpfel fehlen

Aufgrund der sehr kleinen Streuobsternte fehlt es in der Saison 23/24 prinzipiell an Mostobst. Erschwerend kam hinzu, dass viele Früchte liegen blieben wegen der schlechten Erfahrungen mit den zum Teil sehr niedrigen Auszahlungspreisen der vergangenen Jahre. Ebenso wurden im Erwerbsobstbau schwächere Qualitäten oftmals nicht abgeliefert. Für die Zukunft werden sich die Anlieferungsmengen aus dem Streuobstanbau wegen des Klimawandels und des Generationenwechsels bei den Bewirtschaftern wohl generell auf eher niedrigerem Niveau bewegen. Aufgrund der schwierigen Gesamtsituation erreichten die Preise zu Saisonbeginn schnell ein ungewöhnlich hohes Niveau von rund 20 Euro/dt.

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