Aus für Ladewagen
Claas beendet die Produktion von Ladewagen, wird aber in den kommenden Jahren rund 40 Millionen Euro in den Umbau des Standortes Bad Saulgau investieren. Produktionsanlagen, Werksinfrastruktur und die Produktionskapazitäten werden damit erweitert.
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Bad Saulgau ist in der Claas-Gruppe das Kompetenzzentrum für die Futterernte-Prozesskette. Der Standort hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt und konnte auch während der Corona-Pandemie seinen Umsatz steigern. Im Rahmen eines laufenden Investitionsprogramms wird derzeit die Standortinfrastruktur erweitert und erneuert sowie eine bestehende Halle mit 5000 Quadratmetern neu gestaltet, um zusätzliche Montageflächen zu schaffen. Daran anschließend sind Investitionen in den Bereichen Produktionslogistik und Montageoptimierung geplant. Die Gesamtsumme der Investitionen beläuft sich auf rund 40 Millionen Euro.
Cargos Produktion läuft aus
Die langfristige Entwicklung des Produktangebotes wird dabei konsequent an globale Trends und die Wachstumsstrategie bei Claas angepasst. Hierbei zeige sich, dass das Ernteverfahren Ladewagen gegenüber dem Feldhäcksler weiter an Bedeutung verliere und die Stückzahlen global weiter rückläufig seien. Damit entwickelt sich das Ladewagen-Segment noch mehr als bisher zu einer kleiner werdenden Nische mit regionalen Schwerpunkten. Aus diesem Grund hat sich Claas entschieden, die Produktion von Lade- und Häckseltransportwagen zum Ende der Saison 2022 einzustellen. Die Ersatzteilversorgung und der Kundendienst für die Cargos-Baureihe sei auch in Zukunft gewährleistet.
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