Podsol - Ungünstig für den Ackerbau
Der Podsol entsteht auf sandigem sowie basenarmem Ausgangsmaterial bei kühl-feuchtem Klima. Namensgebend für den Podsol ist ein aschgrauer, ausgebleichter, erheblich versauerter Bodenhorizont, aus welchem ein Großteil der Nährstoffe, wie zum Beispiel Eisen und Mangan, ausgewaschen wurden. Unterhalb dieser Schicht setzen sich die verlagerten Oxide und Hydroxide sowie organische Substanzen im sogenannten Ortstein-Horizont wieder ab. Dieser Horizont kann so undurchlässig sein, das Pflanzenwurzeln nicht in den Unterboden vordringen können. Podsole gehören aufgrund der für das Pflanzenwachstum eher ungünstigen physikalischen sowie chemischen Eigenschaften zu den ertragsärmeren Standorten mit oftmals forstlicher Nutzung. Mit regelmäßiger Düngung oder Bewässerung ist eine Ertragssteigerung beziehungsweise -stabilisierung jedoch möglich. Da Nährstoffe und Pflanzenschutzmittel auf diesen Böden relativ schnell ausgewaschen werden können, sollte deren Einsatz hier nur gezielt erfolgen oder eine Nutzung als extensives Grünland in Erwägung gezogen werden.
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