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Arla Foods

Arla will mit Allgäu (-land) punkten

Arla Foods setzt im Allgäu auf Spezialmilchsorten wie Heumilch, Bergbauernmilch und Biomilch. Mit der Regionalmarke „Allgäuland“ will man ab Jahresbeginn 2016 wieder zurück in den Einzelhandel. Vor einer Schließung steht der Standort in Kißlegg. Das gab das Unternehmen am 15. Oktober in Sonthofen bekannt.
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Das Allgäu stellt für Arla Foods seit der Übernahme der Allgäuland Käsereien im Jahr 2011 ein wichtiges Standbein dar. Daher arbeitet das Unternehmen, nicht nur aufgrund der aktuell kritischen Marktlage, an einer langfristigen Optimierung des Standortkonzeptes im Allgäu. In diesem Zusammenhang denken die Verantwortlichen über eine Schließung des Standortes in Kißlegg-Zaisenhofen nach. „Es ist Arlas größtes Ziel als Genossenschaft, seinen Mitgliedern und den Lieferanten im Allgäu weiterhin einen wettbewerbsfähigen Milchpreis auszahlen zu können“, sagt Winfried Meier, der als Mitglied der Geschäftsführung von Arlas Geschäftseinheit Consumer Central Europe (CCE) für das Konzept im Allgäu verantwortlich zeichnet. Gelingen könne dies jedoch nur, wenn Arla das Geschäft im Allgäu auch langfristig profitabler mache, so Meier weiter. Der Geschäftsführer präsentierte mit Jörg van Loock auch den neuen Chef für die Arla Standorte im Allgäu, der das Allgäu-Geschäft künftig von Sonthofen aus steuern wird.

In Kißlegg steht endgültige Entscheidung noch aus
Da am Standort Kißlegg ausschließlich der Hartkäse „MonRocco“ hergestellt wird und dieser aufgrund der aktuellen Marktsituation nicht mehr wettbewerbsfähig ist, prüft Arla Foods aus wirtschaftlichen Gründen eine Schließung des Arla Standortes Kißlegg. Auf der anderen Seite werden die Standorte Bad Wörishofen, Sonthofen und Wertach künftig besser genutzt. Ziel ist es, diese künftig voll auszulasten und damit die Vermarktung der Spezialmilchen zu verbessern und zu unterstützen. Laut Meier sei in punkto Kißlegg noch keine Entscheidung getroffen, aber man sei in konstruktiven Gesprächen und prüfe diverse Möglichkeiten.

Allgäuland-Marke wird ausgebaut
Ein wichtiger Schritt der Optimierungen stellt die Erweiterung des Produktportfolios dar: Ab Jahresbeginn 2016 wird Arla Foods die Regionalmarke „Allgäuland“ wieder im Einzelhandel anbieten. Unter der bereits bekannten Marke werden zunächst Trinkmilch und einige weitere Produkte im Bereich Frische und Butter eingeführt. Das Allgäuland Konzept entspricht in großen Teilen dem bereits bekannten Ansatz: „Allgäuland“ ist eine Regionalmarke mit nationalem Potenzial in der Vermarktung. Neu ist jedoch der stärkere Fokus auf die Spezialmilchen: Heumilch, Bergbauernmilch und Biomilch.

Regionalen und nationalen Markt im Fokus
„In den kommenden Monaten und Jahren wird es unsere Aufgabe sein, die besonderen Milchsorten der Region sowie die Spezialitäten der Käsereien hochwertig zu vermarkten, um damit einen Mehrwert zu erzielen. Wir haben uns in den vergangenen Jahren insbesondere auf die ausländischen Märkte konzentriert, werden nun aber wieder verstärkt den regionalen und nationalen Markt angehen, um unseren Verbrauchern Zugang zu unseren Spezialitäten zu ermöglichen“, betont Jörg van Loock, Direktor für die Arla Werke im Allgäu. „Die Kulturlandschaft Allgäu und die dort erzeugten Produkte tragen zur Lebensqualität bei und haben damit wesentlichen Einfluss auf das Image der Region. Auch aus diesem Grund werden wir die Produkte unter der bekannten Marke ‚Allgäuland‘ anbieten, da diese verbindlich für die Region stehen, in der wir die Milch sammeln und in der wir unsere Spezialitäten herstellen“, erläutert der neue Arla-Chef für die Standorte im Allgäu.

Marke Allgäuland wird gute Chancen eingeräumt
Die rund 1.150 Landwirte, die ihre Milch im Allgäu an Arla Foods liefern, sehen das neue Konzept als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. „Wir schätzen das Unternehmen als verlässlichen Partner und sind froh, dass Arla sich im Süden engagiert“, sagte Hubert Rupp, der Vorstandsvorsitzende der Allgäuer Bergbauernmilch eG und Sprecher der Liefergenossenschaften, die im Allgäu mit Arla vertrauensvoll zusammenarbeiten. „Wir freuen uns zudem über die Entscheidung die Regionalmarke ´Allgäuland´ wiederzubeleben“, so Rupp weiter. „Die Verbraucher im Süden kennen die Marke und werden die Produkte, die aus hochwertiger Spezialmilch hergestellt werden zu schätzen wissen“, ist sich Rupp sicher.

Arla verkauft Milchprodukte weltweit
Arla Foods ist im Besitz von rund 12.800 Milchbauern aus Schweden, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden. Arla-Produkte werden in mehr als 100 Ländern vertrieben. Arla verfügt über Produktionsstätten in zwölf Ländern und Vertriebsniederlassungen in insgesamt 30 Ländern. Arla ist außerdem der weltweit größte Hersteller von Molkereiprodukten in Bioqualität.

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