Weniger Milch, weniger Mais?
Bei der Jahrestagung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) in Augsburg richtete Prof. Dr. Friedhelm Taube, der Vorsitzende des DMK, unter anderem seinen Blick auf die ganz besonderen Herausforderungen, die die Misere am Milchmarkt und die niedrigen Milchpreise mit sich bringen. „Welche Impulse werden vom Wegfall der Quote wirklich ausgehen?“, fragte Taube. Aber auch: Wie sind die Auswirkungen auf den Maisanbau?
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Die Milchquotenregelung ist zum 31. März 2015 ausgelaufen. Die gute Nachricht daran sei, so Taube, dass die Milcherzeuger es wieder selbst in der Hand hätten, ohne staatliche Einflussnahme über ihre Produktionsmengen zu entscheiden. Die Ernüchterung sei bedingt durch die niedrigen Preise allerdings mittlerweile groß.
Diese Situation wirke sich direkt auf den Maisanbau aus. „Rund ein Drittel der gesamten Silomaiserzeugung fließt in die Milchviehhaltung. Fehlen den Betrieben jedoch eine gesunde wirtschaftliche Basis und die Möglichkeit zum Wachstum, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf den Maisanbau. Die spannende Frage wird also sein, welche Impulse werden vom Wegfall der Quote wirklich ausgehen“, meinte Taube.
Es gelte, die Gegenwart zu meistern und die Zukunft ins Visier zu nehmen. Für das DMK seien diese Rahmenbedingungen Grund genug, weiterhin auf die Kostenführerschaft eines ‚best practise‘-Maisanbaus in vielen Milcherzeugungsregionen hinzuweisen. „Gleichwohl ist die Ertragsvarianz auf den Betrieben groß und es gibt vielfach auch in diesem Bereich weitere Optimierungsmöglichkeiten, um ein hohes Ertragsniveau und geringe Produktionskosten zu vereinbaren“, sagte Taube.
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