Neuausrichtung bei der DMK
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CEO Ingo Müller sagt: „Das Unternehmen ist gesund. Wir haben eine stabile Basis. Jetzt geht es darum, mit unserem umfangreichen Strukturprogramm die DMK GROUP wieder wettbewerbsfähig zu machen.“
Talsohle durchschritten
Nach aktuellem Ausblick brachte das Jahr 2016 aufgrund einer Krise an den weltweiten Milchmärkten die Talsohle beim Milchpreis. Diese Entwicklung wurde durch die unzureichende Unternehmensleistung der DMK GROUP verstärkt. Folglich lag das durchschnittliche Milchgeld für die Milcherzeuger im Berichtsjahr mit 25,2 Cent pro Kilogramm (4,10 % Fett, 3,41 % Eiweiß) unter dem Bundesdurchschnitt (26,7 Cent/ kg) und dem von DMK angestrebten Ziel.
Der aktuelle Ausblick lässt einen positiveren Gesamtmarkt erwarten. „Für 2017 sind die Signale der Milchmärkte positiv. Deshalb können wir das Milchgeld im Juli auf 36 Cent erhöhen. Unser Ziel bleibt es, unseren Mitgliedern einen wettbewerbsfähigen Milchpreis zu zahlen. Nach Beschluss der Vertreterversammlung zahlen wir für das Jahr 2016, trotz der derzeitigen Niedrigzinsphase, eine Dividende in Höhe von vier Prozent auf das eingezahlte Geschäftsguthaben der Mitglieder“, so Ingo Müller.
33,6 Millionen Euro für Tierwohl
Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen im Geschäftsjahr 2016 machte DMK das in der deutschen Molkereibranche ehrgeizige Tierwohl- und Nachhaltigkeitsprogramm „Milkmaster“ für alle DMK-Milcherzeuger verpflichtend. Damit wurde ein Beschluss der Vertreterversammlung umgesetzt. Für Verbraucherinnen und Verbraucher spielt es eine immer größere Rolle, unter welchen Umständen für Tier und Umwelt ein Produkt erzeugt wird. Mit dem Milkmaster-Programm verankert DMK diese Ziele gewissermaßen „ab Hof“. Das Unternehmen honoriert die Leistung der Milcherzeuger, welche sich besonders in Bezug auf Kuhkomfort, Tiergesundheit, Futteranbau und Fütterung weiterentwickelt haben, 2016 mit einem Milkmaster-Bonus von insgesamt 33,6 Millionen Euro. Eine nachhaltige Wertschätzung und Honorierung dieser Aktivitäten durch den Handel wäre förderlich, um weitreichende Fortschritte zu erzielen und die heimische Milcherzeugung zu stärken.
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