Waldburg Forstmaschinen auf Erfolgskurs
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Mit einem Absatz von 30 bis 40 Neumaschinen und einem Jahresumsatz von rund 20 Mio. Euro gehört das 41 Beschäftigte zählende Unternehmen zu den führenden Händlern für forstliche Großmaschinen in Deutschland, erklärte Nicolas Reichenbach am Rande der Jubiläumsveranstaltung vor der Presse. Er ist seit Mai diesen Jahres neben Mutter Margit Reichenbach und Wilfried Möhler Mitglied der Geschäftsführung, nachdem sich Vater Klaus Reichenbach aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zurückziehen musste.
Mit Service punkten
Schwerpunkt des WFW-Geschäfts ist der Verkauf von Vollerntern sowie Rückezügen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz, BeNeLux) mit der Hauptmarke EcoLog. Außerdem werden Harvester von Nisula, Ernteaggregate von Waratah und LogMax sowie Bruks-Hacker vertrieben. Seit 2014 ist das im Besitz der Familie Reichenbach befindliche Unternehmen auch Vertragshändler für CAT & Zeppelin-Telehandler, Minibagger sowie Rad- und Kompaktlader im Postleitzahlenbereich von -76 bis -78, -87 und -88. Ebenfalls über die Agrarsparte werden Rad- und Schwenklader von Paus sowie Hebebühnen angeboten. Ein neuer und im Aufbau befindlicher Geschäftszweig ist der Teilehandel, über den WFW fabrikatsneutrale Ersatzteile sowie Service anbietet.
Stichwort Service: Hier können Maschinen am Firmensitz in Wolfegg in insgesamt neun Werkstattboxen gewartet und repariert werden. In der Fläche wird der Service mit fünf Werkstattwagen sowie in Zusammenarbeit mit Partnerfirmen sichergestellt.
Aus kleinen Anfängen gestartet
Dass hinter dem Erfolg harte Arbeit, aber auch Rückschläge stecken, zeigt ein Blick in die Firmengeschichte, die ihren Ursprung in der Gründung als eigenständige GmbH innerhalb der Unternehmensgruppe des Fürstenhauses Waldburg-Wolfegg hatte. Der als Geschäftsführer bestellte Klaus Reichenbach startete mit vier Mitarbeitern. Neben der Wartung des Fuhrparks der fürstlichen Holzindustrie HIWO vertrieb WFW bis 1997 Timberjack-Forstmaschinen in Süddeutschland. 1999 übernahm Klaus Reichenbach das Unternehmen mit 15 Mitarbeitern und Immobilien und musste durch die Insolvenz des schwedischen Harvester-Herstellers Hemek im ersten Jahr der Selbstständigkeit herbe finanzielle Einbußen verkraften. 2004 wurde WFW Exklusiv-Importeur für EcoLog und nimmt hier eigenen Angaben zufolge weltweit die führende Position ein. In den Folgejahren wächst das Geschäft und am Firmensitz dokumentieren bauliche Erweiterungsmaßnahmen den Erfolg, den auch die Weltwirtschaftkrise 2009 samt damit verbundener Kurzarbeit bis heute nicht bremsen konnte.
Erfolgreiche Forst- und Agrartage
Bei den Forst- und Agrartagen nutzen vergangenes Wochenende mehr als 1000 Besucher die Gelegenheit, sich ein Bild von der Leistungsfähigkeit von WFW zu machen. Dazu gab es eine große Ausstellung an Neu- und Gebrauchtmaschinen sowie Live-Demonstrationen im Wald und an der Wolfegger Biogasanlage. Dabei spannte sich der Bogen vom Nisula Schwachholz-Harvester bis zur EcoLog Starkholzmaschine und Rückezügen in verschiedenen Ausführungen. Nach Voranmeldung konnten interessierte Kunden im Wald die Technik auch selbst ausprobieren.
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