Stabilität über den Jahreswechsel
In den meisten Ländern der EU änderte sich auch zum Jahreswechsel nichts an der anhaltend stabilen, wenngleich aus Sicht der Schweinehalter unbefriedigenden Marktsituation. Nur in Dänemark ließen die Preise kurz vor Weihnachten noch einmal Federn und gingen um umgerechnet drei Cent je Kilogramm (kg) Schlachtgewicht zurück.
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In allen europäischen Ländern liefen die Schlachtbänder an den wenigen zur Verfügung stehenden Schlachttagen auf Hochtouren, um besonders die Frischfleischmärkte zu bedienen. Dennoch sind die Auswirkungen alljährlich Anfang Januar in Form von Überhängen zu spüren. So war beispielsweise aus Österreich zu hören, dass die Feiertagswochen zu einer erheblichen Staubildung geführt hätten.
Auch aus Frankreich und Spanien werden die typischen Überhänge gemeldet, die in den kommenden Tagen abgebaut werden müssen. Hoffnungen werden dabei auf die angekündigten Werbeaktionen im dortigen Lebensmitteleinzelhandel gelegt, die die Nachfrage der Verbraucher ankurbeln sollen.
Rückblickend zeigen sich die allermeisten Marktteilnehmer enttäuscht vom abgelaufenen Jahr 2018. Die durchschnittlichen Notierungen lagen spürbar unter den Preisen des Vorjahres. Besonders stark fielen die Rückgänge in Dänemark und Belgien mit minus 16 Prozent (%) aus, eher gering in Spanien mit einem Minus von neun %. In Deutschland lag die Notierung in 2018 rund 20 Cent beziehungsweise 13 % unter den Preisen aus 2017, was in etwa dem europäischen Durchschnitt entspricht.
Tendenz für den deutschen Markt
Ganz ohne Überhänge lässt sich der Markt zu Beginn des Jahres auch in Deutschland nicht räumen. Ein gewisser Auffüllbedarf der Lebensmittelhändler und der Verarbeitungsunternehmen dürfte dazu beitragen, dass das Angebot von den Schlachtunternehmen zügig aufgenommen wird. Saisonal bedingt hat das Angebot Ende Dezember seinen Höhepunkt erreicht, so dass in den kommenden Wochen mit tendenziell abnehmenden Stückzahlen gerechnet werden kann.
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