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Molkereigenossenschaft Arla

Arla startet Klimacheck-Programm

Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods startet Anfang 2020 ein Klimacheck-Programm für seine 9.900 Arla Landwirte in sieben europäischen Ländern, 1750 davon in Deutschland.
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Mit dem neuen Programm soll die Reduzierung von CO2-Emissionen auf den Höfen in den nächsten zehn Jahren deutlich beschleunigt werden, auf eine jährliche Reduktion von 3,0 Prozent.

Zudem entsteht einer der weltweit größten digitalen Datensätze von extern verifizierten Klimadaten aus der Milchwirtschaft, mit Hilfe dessen die Arla Landwirte ihre Klimabilanz kontinuierlich verbessern können.

Arla Foods hat es sich zum Ziel gesetzt seine CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 um 30 Prozent pro Kilogramm Milch zu senken und bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen (inklusive Kompensation) hinzuarbeiten. Dabei spielen die Höfe eine wichtige Rolle, da ein großer Anteil der Gesamtemissionen in der Wertschöpfungskette von Milchprodukten von den Milchbetrieben stammt.

Die neuen, standardisierten Klimachecks bauen auf einem bereits bestehenden Modell auf, das seit 2013 erfolgreich in Dänemark eingesetzt wurde.

Im ersten Schritt des Klimachecks erfassen die Landwirte ihre individuellen Betriebsdaten auf einer digitalen Plattform: von der Herdengröße über die Haltung, die produzierte Milchmenge, den Futterverbrauch, die Futtermittelproduktion, den Energie- und Kraftstoffverbrauch bis hin zur Erzeugung erneuerbarer Energien. So bekommt der Landwirt ein klares Bild seiner gesamten CO2-Emissionen pro Liter produzierter Milch.

Im zweiten Schritt werden die Daten von einem externen Berater geprüft und im Rahmen eines Beratungsgesprächs werden gemeinsame Verbesserungenmöglichkeiten mit dem Landwirt besprochen sowie konkrete Maßnahmen erarbeitet. Diese können etwa in einer veränderten Futterzusammensetzung bestehen, wodurch die ausgeschiedenen Gase bei Kühen verringert werden können. Auch der optimierte Einsatz von Gülle hilft die CO2-Emissionen eines Hofes zu reduzieren, z.B. wenn Gülle in einer Biogasanlage verwendet wird, die dann erneuerbare Energie liefert.

Im Rahmen des neuen, freiwilligen Programms unterstützt Arla Foods seine Landwirte dabei eine Einsparung von durchschnittlich 3,0 Prozent pro Jahr zu erzielen, damit das Unternehmen seine Gesamtziele erreichen kann. Landwirte, die das frühere Klimacheck-Programm genutzt haben, konnten ihren CO2-Ausstoß um bis zu vier Prozent pro Jahr senken. Um die Landwirte bei der Verwendung des neuen Klimachecks zu unterstützen, hat der Aufsichtsrat von Arla entschieden, dass Landwirte, die 2020 an dem Programm teilnehmen, eine zusätzliche Vergütung in Höhe von einem Eurocent pro Kilogramm Milch erhalten.

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