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Nato-Manöver

Biosicherheit das A und O

Im Rahmen des Nato-Manövers "US Defender Europe 2020" soll die Verlegung großer US-Truppen über den Atlantik bis nach Osteuropa geübt werden. Für Deutschland könnte die Aktion umfangreiche Truppenbewegungen nach sich ziehen. In Anbetracht des hohen Risikos einer ASP-Verschleppung appelliert die Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter an die erforderlichen Präventionsmaßnahmen. Bei einer Truppenbewegung solchen Ausmaßes sei Biosicherheit das A und O, teilt die Interessensorganisation mit.

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Nato-Manöver übt Truppenverlegung

Im Rahmen des Nato-Manövers US Defender Europe 2020 sollen 20.000 US-amerikanische Soldaten aus den USA nach Osteuropa verlegt werden. Ziel des Manövers ist die Übung einer schnellen Truppenverlegung und die Zusammenarbeit mehrerer Nationen im Kriegsfall. Laut Bundesverteidigungs-ministerium werden insgesamt 37.000 Soldaten aus 18 Nationen beteiligt sein. Damit gilt die Großübung als größtes Nato-Manöver seit 25 Jahren.  

Hunderte Militärfahrzeuge durchqueren Deutschland

Von Februar bis Mai werden die Truppen mitsamt 20.000 Stück Frachtgut in Westeuropa ankommen und sich dann nach Polen und ins Baltikum aufmachen. Deutschland dient durch seine geographische Lage als Hauptachse für die Fahrzeugkolonnen. Nachdem die Zielgebiete erreicht wurden, werden sich die Truppen wieder an den Rücktransport machen. Das Manöver soll im Juni beendet sein.

Hohes Risiko einer ASP-Ausbreitung

Angesichts der aktuell grassierenden Afrikanischen Schweinepest (ASP) in weiten Teilen Osteuropas sei das Risiko einer Verschleppung des Virus durch die großen Truppenbewegungen sehr hoch, befürchtet die ISN. Die Bundeswehr werde seit Jahren über das Bundesverteidigungsministerium aufgeklärt und für Präventionsmaßnahmen sensibilisiert. So seien bereits in vergangenen Nato-Übungen in großem Stil Panzer der Bundeswehr zur Seuchenbekämpfung desinfiziert worden.

Bei einer Truppenbewegung solchen Ausmaßes müsse deshalb unbedingt auf die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen geachtet werden. Durch die Personen und über Fahrzeuge sei die Gefahr einer Verschleppung des Virus besonders hoch. Verschiedene ASP-Fälle in den vergangenen Monaten und Jahren hätten  gezeigt, dass sich das Virus auch sprunghaft hunderte von Kilometern entfernt von bisherigen ASP-Krisenherden ausbreiten könne. Außerordentlich kritisch bei der Manöver-Übung sei, dass mit Polen und dem Baltikum intensiv betroffene ASP-Krisengebiete angesteuert würden. Daher sei es unabdingbar, auch die ausländischen Truppen über das ASP-Risiko zu informieren und Hygienemaß-nahmen streng einzuhalten.

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