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Virtuelle Pressekonferenz der Bayer Nutztierakademie

Tiergesundheit und Tierwohl zahlen sich aus

In der Jungtieraufzucht von Kälbern und Ferkeln wird der Grundstein für eine wirtschaftlich erfolgreiche Tierhaltung gelegt. Dass Tiergesundheit und Tierwohl zusammengehören und sich auszahlen, vermittelten jetzt Experten bei einer virtuellen Pressekonferenz der Bayer Nutztierakademie. Die Nutztierakademie will damit den Dialog zwischen Tierärzten, Tierhaltern und Fachleuten vorantreiben.

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Bayer Nutztierakademie
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Neues Kombinationspräparat vereinfacht die Kokzidiosebehandlung

Mit nur einem Arbeitsschritt Saugferkel prophylaktisch gegen Kokzidien behandeln und einer Eisenmangelanämie vorbeugen, verringer den Stress der Ferkel, steigere die täglichen Zunahmen und spare Arbeitsschritte. Tierwohl bedeute so gleichzeitig einen wirtschaftlichen Gewinn. Dr. Torsten Pabst, praktischer Tierarzt aus Dülmen, kommentierte die Vorteile des neuen Präparats von Bayer gegen Saugferkeldurchfall: „Aufgrund meiner Erfahrungen zeigen sich gleich mehrere Vorteile. Angewandte Tiergesundheit führt zu Tierwohl, gleichzeitig wirtschaftlichem Gewinn und mehr Zeit für die betriebliche Ausgestaltung.“

Lahme Kühe bedeuten Schmerzen und geringere Leistung

Erkrankungen des Bewegungsapparates schränken das Tierwohl stark ein. In einem guten Stall sollten deshalb weniger als zehn Prozent der Kühe lahm gehen. Tatsächlich sind es Studien zufolge aber zwischen 31 und 45 Prozent. Die Klauenpflege sei Grundvoraussetzung für langlebige und leistungsbereite Kühe. Dem Tierarzt würden häufig erst hochgradige Lahmheiten vorgestellt. Insbesondere hier, aber grundsätzlich bei jeder Lahmheit, sollte eine Schmerzausschaltung erfolgen. „Eine prophylaktische Klauenpflege dreimalig im Jahr ist unbedingt anzustreben,“ rät Mag. vet. med. Hubert Reßler von der Höchstädter Klauenpflege GmbH und ergänzte: „Ein verstärktes Augenmerk ist schon auf die Aufzuchtphase zu richten. Gehen die Tiere bereits in dieser Phase lahm, ist das Risiko erhöht, dass sie in der ersten Laktation erneut erkranken.“

Längeres Trockenstellen von Erstlaktierenden führt zu besserer Leistung

Zahlreiche Studien belegen: Erstlaktierende Kühe benötigen eine achtwöchige Trockenstehdauer. Solange braucht das Milchdrüsengewebe, um sich vollständig zu regenerieren. Dr. Pirkko Bergmann, Produktmanagerin bei Bayer: „Bei einer Trockenstehzeit von acht Wochen liegt die Milchleistung in der zweiten Laktation um bis zu 3,4 Kilogramm pro Tag höher als nach fünf bis sechs Wochen. Zusätzlich werden bessere Fruchtbarkeitsergebnisse erzielt“. Um die Kuh in den acht Wochen vor Neuinfektionen zu schützen, sollte immer ein interner Zitzenversiegler verwendet werden. Beim Einsatz antibiotischer Trockensteller müsse der Wirkspiegel möglichst über die gesamte Trockenstehzeit erhalten bleiben. Eine längere Trockenstehzeit führe, so Bergmann, zu einer höheren Rendite.

Melktechnik und Eustress, Tipps und Tricks zum Trockenstellen

Dr. Dirk Hömberg, Melktechnikberater, und Dr. Andreas Striezel, praktischer Tierarzt, gaben Tipps, wie die Reduzierung der Milchleistung vor dem Trockenstellen tierwohlgerecht durch die Melktechnik, eine angepasste Fütterung (Reduktion des Energie- und Einweißgehaltes) oder eine Umstallung gefördert werden kann, ohne dabei das Mastitisrisiko zu steigern.

Resilientere Kälber: Neue App für smarte Aufzucht

Hohe Sterblichkeits- und Erkrankungsraten der Kälber sind in deutschen Milchviehbetrieben keine Seltenheit. Hier stecke viel Optimierungspotential, denn gesund aufgewachsene Kälber seien weniger krankheitsanfällig. Resilientere Kälber haben höhere Tageszunahmen, geben später deutlich mehr Milch und zeigten eine bessere Fruchtbarkeit. So bliebe auch später die Kuh länger im Stall. Landwirten falle es allerdings oft schwer, Probleme in der Kälberaufzucht anzugehen. Es fehle schlichtweg der Überblick über die Schwachstellen und Vergleichswerte. Dr. Stephan Groeger, Veterinary Service Nutztiere und Leiter der Nutztierakademie: „Die vielfältigen Funktionen unserer neuen App „Resilienz für starke Kälber“ unterstützen Tierärzte und Landwirte, nicht nur resilientere Kälber aufzuziehen, sondern auch die wirtschaftliche Bedeutung der Färsenaufzucht zu erkennen.“

Über Bayer

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und steht mit seiner Marke weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte der Konzern mit rund 104.000 Beschäftigten einen Umsatz von 43,5 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,9 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,3 Milliarden Euro.

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