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Rinderfütterung

Geringere Stickstoff- und Phosphorgehalte senken Emissionen

Die meisten Aminosäuren und das nötige Protein können Kühe selbst produzieren. Versorgt man sie über den Bedarf hinaus mit Stickstoff und/oder Phosphor, dann scheiden die Kühe diese Überschüsse wieder aus. Das erhöht ihr Krankheitsrisiko und sorgt für mehr Emissionen.

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Ast
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Milchkühe können mit ihren Pansenbakterien Kohlenhydrate und Stickstoff in Milchprotein und damit essbares tierisches Eiweiß umbauen. Hierfür nutzen sie Kohlenhydrate und Stickstoff aus Gras, was zum Beispiel Schweinen nicht möglich ist. Über die Mikroben im Pansen können sie zudem einen Großteil ihres Bedarfs an Eiweiß und Aminosäuren selbst erzeugen.

Ressourcen schonen

Zunächst konnte man davon ausgehen, dass Deutschland wegen der NEC-Richtlinie der Europäischen Union zur Minimierung von nationalen Emissionshöchstmengen seinen Ammoniakausstoß bis zum Jahr 2030 um 29 Prozent (%) reduzieren muss (Basisjahr 2005). Tatsächlich muss Deutschland wegen der ansteigenden Emissionen in den vergangenen Jahren seine Ammoniakemissionen bis 2030 um circa 37?% reduzieren. Da rund 95?% dieser Emissionen aus der Landwirtschaft stammen, müssen die Betriebe die NEC-Richtlinie einhalten. Der überwiegende Teil der landwirtschaftlichen Ammoniakemissionen entsteht bei der Ausbringung von Wirtschaftsdünger sowie im Stall durch die Fütterung und Haltung der Tiere. Weitere Emissionen gibt es bei der Lagerung der Wirtschaftsdünger und auf der Weide.

Neben der Haltung können durch die Fütterung Emissionen reduziert werden. Hierfür kommt eine Stickstoff- (N) und Phosphor- (P) reduzierte Fütterung in Frage. Werden die aufgenommenen N- und P-Mengen möglichst optimal an die Versorgungsempfehlungen der Tiere angepasst, dann können N und P von den Tieren besser genutzt und gleichzeitig die N- und P-Ausscheidungen reduziert werden. Das fördert den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und verbessert die Tiergesundheit. Wird beispielsweise der Rohproteingehalt in Rationen von Schweinen oder Kühen um 1,0?% reduziert, können hierüber die Ammoniakemission um rund 17?% gesenkt werden.

Lesen Sie den kompletten Beitrag in Ausgabe 9/2021 von BWagrar

Im Anhang finden Sie zusätzlich die Tabellen drei bis fünf mit der Rationsgestaltung am Hofgut und den Inhaltsstoffen der vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) an die Molkerei ausgelieferten Milch.

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