
Bio-Kartoffelmarkt bleibt ruhig
Am deutschen Bio-Speisekartoffelmarkt haben sich Mitte März keine grundlegenden Veränderungen zum Vormonat ergeben. Deutsche Bio-Kartoffeln finden ihren Weg zum Kunden. Dieser ist aber beschwerlicher als zuletzt.
von ami Quelle ami erschienen am 19.03.2025Zu sehr drückt die Konkurrenz durch konventionelle Kartoffeln. Der Absatz von Bio-Kartoffeln ist weiterhin für viele Vermarkter zu ruhig. Allerdings bleiben Impulse durch Werbemaßnahmen weitgehend aus – umso schwieriger, da der konventionelle Kartoffelabsatz durch reichlich Aktionen gestützt wird. Das Preisniveau für deutsche Bio-Speisekartoffeln hat sich auf dem Niveau der Vorwochen stabilisiert. Lose Ware wird diese Saison voraussichtlich mit einem Durchschnittspreis von 76 Euro je Dezitonne franko Packbetrieb beenden – ein grundsätzlich auskömmliches Niveau, auch wenn die Produktionskosten weiter steigen. Die Preislinie der laufenden Saison trifft damit in der elften Kalenderwoche erstmals auf die der Vorsaison. Im vergangenen Jahr waren im Frühjahr Lageraufschläge durchgesetzt worden.
„Eine kleine Ernte geht nie zu Ende“
Ohnehin stand in der Saison 2024/25 weniger Ware zur Verfügung. Zwar ist der Anbau ausgedehnt worden, aber die hohen Niederschlagsmengen in der Vegetationsphase haben zu einem außergewöhnlich hohen Krautfäulebefall geführt. Die Rohwarenerträge fielen deutlich unterdurchschnittlich aus. Der langsamere Absatz in dieser Saison hat jedoch die Lager nur langsam geleert. Das Motto „Eine kleine Ernte geht nie zu Ende“ hat sich damit wieder für einige Marktteilnehmer erfüllt. Während sich im März nun aber tatsächlich die Lager allmählich leeren, haben die milden Temperaturen Ende Februar und Anfang März in Südwestdeutschland bereits erste geschützte Pflanzungen für die neue Ernte ermöglicht.
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