
Mehr Fleisch verzehrt
In Deutschland wird wieder mehr Fleisch gegessen. Jeder Einwohner aß 2024 rein rechnerisch im Schnitt 53,2 Kilogramm nach 51,8 Kilogramm im Jahr zuvor.
von AgE erschienen am 02.04.2025Der Appetit der Bundesbürger auf Fleisch hat zuletzt weiter zugenommen. Nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) lag der rechnerische Fleischverzehr in Deutschland mit durchschnittlich 53,2 Kilogramm pro Person im Jahr 2024 spürbar über dem Niveau der beiden Vorjahre mit 52,9 sowie 52,8 Kilogramm. Insbesondere Hühnerfleisch war beliebter, während der Verzehr von Schweinefleisch in den vergangenen Jahren nahezu stagnierte. Die Fleischerzeugung legte erstmals seit 2016 wieder zu.
Wie das BZL vergangene Woche unter Berufung auf die Versorgungsbilanz Fleisch 2024 feststellte, lag Schweinefleisch beim Verzehr mit 28,4 Kilogramm je Einwohner erneut vorn; das waren jedoch rund 100 Gramm weniger als 2023. Die Beliebtheit von Geflügelfleisch stieg erneut und der Verzehr erhöhte sich im Mittel um 500 Gramm auf 13,6 Kilogramm pro Kopf. Der Zuwachs geht insbesondere auf das Konto von Hühnerfleisch. Der Verzehr von Rind- und Kalbfleisch blieb trotz gestiegener Preise mit 9,3 Kilogramm pro Person stabil.
Insgesamt belief sich der Fleischverzehr 2024 in Deutschland auf 4,44 Mio. Tonnen, womit die Vorjahresmenge um 0,8% übertroffen wurde. „Wie sich dies weiterentwickelt, bleibt abzuwarten“, kommentierte BZL-Leiter Dr. Josef Goos die aktuellen Zahlen. Eine Rückkehr zu den Verzehrmengen früherer Jahre hält er vor dem Hintergrund des Trends zur flexitarischen Ernährung für unwahrscheinlich.
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