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Hopfenverwertungsgenossenschaft

Rückvergütung für Hopfenbauern

Rund 110 Vertreter der Hopfenverwertungsgenossenschaft (HVG) aus den Anbaugebieten Hallertau, Tettnang und Elbe-Saale reisten jüngst zur jährlich Vertreterversammlung der HVG nach Mainburg. Dabei wurden Warenrückvergütungen für die Lieferanten beschlossen.
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Rueß
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Von einer nur wenig steigenden Weltbierproduktion sprach Vorstandsvorsitzender Dr. Johann Pichlmaier im Geschäftsbericht. Sie sei um ein Prozent auf derzeit knapp zwei Milliarden Hektoliter gestiegen. Verhaltene Zuwachszahlen gebe es derzeit in China und Brasilien. Russland verzeichne gar seit 2010 einen Rückgang um 20 Prozent, wenngleich der Hopfen vom Importembargo nicht betroffen sei. Freude bereite das weltweite Wachstum der Craftbiere, mit Hopfengaben von nicht selten ein Kilo und mehr je Hektoliter. Davon profitierten zunächst die amerikanischen Kollegen auf ihrem Heimatmarkt, aber auch die „traditionellen“ sowie die neuen deutschen Flavor Hops erfreuen sich einer stetig steigenden Nachfrage“, so der HVG-Vorsitzende. Das zeige sich auch bei der Flächenentwicklung. Die US-Kollegen hätten in den vergangenen fünf Jahren die Flächen deutlich ausgeweitet, während sie in Deutschland eher stagnierten. 2015 sei mit Ausweitungen sowohl in den USA als auch in Deutschland zu rechnen.

Lagerbestände konnten geräumt werden
Aufgrund der Witterung sei die Ernte 2013 in Deutschland schlecht ausgefallen. Den deutschen Hopfenpflanzern fehlen rund 7000 Tonnen Hopfen, oder – monetär betrachtet – 30 bis 35 Millionen Euro. Positiv ist, dass so die Lagerbestände aus Vorernten geräumt werden konnten. Speziellen Sorten wie der Tettnanger oder dem Hersbrucker seien sogar knapp. Der schnellere Warenabfluss führte zu einem Anstieg der Umsatzerlöse um zwölf Prozent auf 51,7 Millionen Euro. Mit dem Betriebsergebnis sei man zufrieden. Es erlaube die Geschäftsanteile erneut mit fünf Prozent zu verzinsen. Außerdem werde eine erneute Warenrückvergütung in Höhe von 14 Cent pro Kilo (netto) an alle an die Genossenschaft aus der Ernte 2013 gelieferten Hopfen ausgeschüttet. In den vergangenen zehn Wirtschaftsjahren konnten so 19 Millionen Euro an die Mitglieder ausgeschüttet werden.

Ziel werde es weiterhin sein, die Eigentümer an der Genossenschaft am Erfolg angemessen zu beteiligen, andererseits genügend Finanzmittel für notwendige Investitionen zur Verfügung zu haben. Dies betreffe zum Beispiel die gesamte Verlagerung der Hopfenextraktion vom Werk der Nateco in Wolnzach zur Hopfenveredlung in St. Johann in den nächsten fünf Jahren. So sollen in dem Werk in Wolnzach, wo auch die HVG Gesellschafte ist, Kapazitäten zur Verarbeitung anderer Naturstoffe (z.B. Hanf…) entstehen und weltweite Aufträge an Land ziehen. Pichlmaier versicherte, die HVG werde immer mit vollem Einsatz versuchen die bestmöglichen Ergebnisse/Preise für die eigenen Hopfenpflanzer zu erzielen, müsse sich aber an den Marktgegebenheiten orientieren.

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