Trinkmilch
Milch wird teurer
In den Kontraktverhandlungen mit dem LEH haben die Molkereien deutliche Preiserhöhungen für die kommenden sechs Monate für Milchfrischprodukte durchgesetzt. Nach Angaben der Lebensmittelzeitung (LZ) wird Trinkmilch zum 1. November um 13 bis 15 Cent rpo Liter teurer.
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Damit steigt der Ladenpreis für Standard-Vollmilch laut LZ von derzeit 42 auf 57 Cent pro Liter. Das wären zwei Cent mehr als vor der Preissenkung zum 1. Mai. Die Produkte für die Weiße Linie werden ebenfalls teurer. Beim Milchindustrieverband (MIV) heißt es: „Der Markt funktioniert und hat reagiert. Die Milchmenge ist zurückgegangen und nach langer Zeit geht es endlich wieder bergauf am Milchmarkt“, so Peter Stahl, Vorsitzender des Milchindustrie-Verbandes (MIV) am Rande der Jahrestagung des Verbandes in Berlin. Der Buttermarkt sei derzeit ein Verkäufermarkt, teilweise werde auch bereits Butter aus der Privaten Lagerhaltung zur Versorgung mit herangezogen. Das Weihnachtsgeschäft helfe hier, denn die Fertigung von Backwaren laufe bereits. Die rege Nachfrage bei Schnittkäse treffe derzeit auf ein vergleichsweise knappes Angebot. Neue Anfragen für das erfreulich verlaufende Exportgeschäft von Käse (Januar-Juli: +7,92 Prozent) könnten nicht immer bedient werden. Viele Molkereien deuten bereits jetzt an, dass ein Milchpreis von über 30 Cent je Kilogramm Rohmilch schon sehr bald Realität werden kann, so der MIV.
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