Argentinien
Senkung der Sojaexportsteuer geplant
Argentinien plant, seine Sojabohnenexportsteuer bis zum Jahr 2020 von 30 Prozent auf 18 Prozent zu senken. Davon verspricht sich die Regierung eine Steigerung des Sojabohnenanbaus im eigenen Land.
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2017 wird die Exportsteuer aber noch auf dem derzeitigen Niveau von 30 Prozent verbleiben, denn gegenüber 2015 wurde die Steuer im Jahr 2016 bereits um fünf Prozentpunkte zurückgenommen.Die sinkende Steuerlast soll die argentinischen Landwirte animieren, verstärkt Soja anzubauen, was voraussichtlich zu Lasten der Produktion anderer Kulturpflanzen wie Mais und Sonnenblumen geschehen würde. Daneben könnte die Maßnahme aber auch den Anbau in Regionen im Nordosten und Nordwesten des Landes attraktiver machen und dazu anregen, dortige bislang ungenutzte Areale für den Sojaanbau zu nutzen. Von dem ursprünglichen Plan, bereits 2017 die Exportsteuer um weitere fünf Prozentpunkte zu verringern, hat sich die Regierung angesichts der finanziellen Situation des Landes verabschiedet. Die nun bekanntgegebene schrittweise Herabsetzung der Exportsteuer ab 2018 wird auch für die Ausfuhr von Sojaöl und Sojaschrot gelten.
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