Weiter bei 33 Cent
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Milchanlieferung: Nach einer kurzfristigen Unterbrechung, so die ZMB, setzte sich der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland Anfang April fort. In der 13. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,7 Prozent mehr Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde damit um 2,8 Prozent weiter deutlich unterschritten. In Frankreich hat sich das Milchaufkommen in den letzten Wochen zunehmend an das Vorjahresniveau angenähert und dieses zuletzt erstmals leicht um 0,2 Prozent überschritten.
Milchmarkt: Der Milchmarkt ist derzeit zweigeteilt. Fett wird gut bezahlt, während Magermilchpulver weiterhin schwächelt. Die Butterpreise sind mit über vier Euro pro kg für Markenbutter (geformt 250 g) oder mit 4,40 Euro pro kg (25-kg lose) weiterhin hoch. Die Nachfrage war gerade auch vor Ostern sehr gut. Schwer einzuschätzen ist der Eiweißmarkt. Die Notierungen bei Magermilchpulver sind weiter niedrig. Im Marktbericht der Butter- und Käsebörse vom 5. April heißt es, dass sich Magermilchpulver in Lebensmittelqualität auf Interventionsniveau etwas stabilisiert hat und sich die starken Zurücknahmen der Preisermittlung etwas gedämpft haben. Dennoch steht laut ZMB ein Andienen an die Interventionsstellen unmittelbar bevor. Laut Angaben der BLE wurden in der Woche bis 9. April 2017 in Deutschland 250 t beantragt, so die ZMB. Der Kieler Rohstoffwert jedenfalls, der die Preise und Butter und Magermilchpulver abbildet, ist im März gegenüber Februar um 2,5 Cent/kg auf 30,1 Cent/kg zurückgegangen.
Frischeabschlüsse mit Spannung erwartet
Wie bei den Frischeprodukten insgesamt gab es auch bei Schnittkäse zuletzt in der Karwoche eine sehr lebhafte Nachfrage. Die Werke seien überwiegend ausverkauft gewesen und es kam zum weiteren Abbau der Bestände in den Reifelagern. Die Preise für Schnittkäse tendieren fester, in den kommenden Wochen wird mit steigenden Preisen gerechnet. Anfragen für den Export in die südeuropäischen Urlaubsländer nehmen laut AMI und ZMB zu und werden voraussichtlich jahreszeitlich bedingt weiter steigen. Mit Spannung werden die Ergebnisse der Abschlüsse aus den Frischeverhandlungen der Molkereien mit dem LEH ab 1. Mai erwartet.
4,2% Fett, 3,4% Eiweiß, ct/kg (netto) | ||
Monat | Durchschnitt | Spanne |
März '17 | 33,1 (33,6*) | 31,1 - 35,1 |
Februar '17 | 33,0 (33,3*) | 31,1 - 35,4 |
Januar ´17 | 32,9 (33,2*) | 31,1 - 35,4 |
1 Durchschnittspreis in ct/kg, ohne MwSt. im gewogenen Mittel von neun Molkereien aus Baden-Württemberg für konventionelle Kuhmilch, zweitägige Erfassung, S-Klasse, einschließlich gängiger Zuschläge, größtenteils mit GVO-frei Zuschläge und ohne Nach- und Sonderzahlungen, ohne Abzüge. (* = arithmetisches Mittel) |
4,2% Fett, 3,4% Eiweiß, ct/kg (netto) | ||
Monat | Durchschnitt | Spanne |
März`17 | 49,4 (49,10*) | 48,1-51,3 |
Februar' 17 | 48,5 (48,8*) | 47,3 - 51,2 |
Januar '17 | 48,5 (48,7*) | 47,3 - 50,9 |
1 Durchschnittspreis für Biomilch in ct/kg, ohne MwSt. im gewogenen Mittel von fünf Molkereien aus Baden-Württemberg, zweitägige Erfassung, ohne Zuschläge für Heu-, Emmentaler- oder Demetermilch und ohne Nach- und Sonderzahlungen, ohne Abzüge. (* = arithmetisches Mittel) |
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